Hochsauerland. Die erste Hitzewelle des Sommers ist da. Vor allem für Senioren und Kleinkinder können die extremen Temperaturen gefährlich sein. Wichtige Tipps:

Die erste Hitzewelle des Sommers ist da. Vor allem für Senioren und Kleinkinder können die extremen Temperaturen gefährlich werden. Und auch alle anderen sollten die Temperaturen keinesfalls unterschätzen. „Hitze bedeutet immer eine Mehr-Belastung für den Körper“, sagt Apotheker Jürgen Schäfer, Sprecher der Apothekerschaft im Altkreis Brilon.

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„Je höher die Temperaturen klettern, desto geringer sollte die Belastung für den Körper sein.“ Besonders in den Mittagsstunden empfiehlt es sich, drinnen zu bleiben, um den Körper zu schützen. Andernfalls kann es zu Sonnenstich oder Hitzschlag kommen. Und dieser kann lebensgefährlich werden: „Wenn er auftritt, ist sofort eine ärztliche Behandlung notwendig“, warnt Schäfer. Die Symptome und Warnsignale für einen Hitzschlag sind vielfältig: Erschöpfung, Kopf und Muskelschmerzen, Kurzatmigkeit und Verwirrtheit gehören ebenso dazu wie Schwindel, Übelkeit, starke Blässe oder Hautrötungen. Auch Fieber, Appetitlosigkeit oder Verstopfung können Symptome sein.

Erste Hilfe mit Wasser

Personen mit Verdacht auf Hitzschlag müssen umgehend aus der Wärme heraus und etwas zu trinken bekommen. Mit feuchten Tüchern können Kopf und Nacken sowie Hände und Füße gekühlt werden. „Die Tücher dürfen nicht zu kalt sein, weil sonst der Kreislauf zusätzlich geschwächt werden kann“, sagt Schäfer. Damit der Körper die Wärme bewältigen kann, benötigt er Flüssigkeit. Insbesondere bei Kleinkindern und Senioren sollten Angehörige darauf achten, dass diese ausreichend trinken. Kleinkindern sollte mehrfach pro Stunde ein Schluck aus der Wasserflasche angeboten werden.

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Auf die richtige Lagerung von Arzneimitteln achten

Babys möchten vielleicht häufiger als sonst gestillt werden. Während der Sommerhitze sollten bevorzugt Wasser oder kühle Tees getrunken werden. Um möglichst gut durch die Hitzewelle zu kommen, ist es außerdem entscheidend, die Wohnräume so kühl zuhalten, wie es geht. „Am besten kann man die frühen Morgenstunden und den späten Abend nutzen, um kräftig durchzulüften“, empfiehlt Schäfer. Tagsüber können auch feuchte Tücher für ein wenig Abkühlung sorgen. Wichtig ist auch, auf die richtige Lagerung von Arzneimitteln zu achten: „Die meisten Präparate lassen sich bis ungefähr 25 Grad lagern. Sobald es wärmer ist, müssen auch diese im Zweifelsfall gekühlt werden, sonst können sie ihre Wirksamkeit verlieren“, sagt Apotheker Schäfer. „Je nach Präparat eignet sich eine entsprechend isolierte Tasche oder ein Kellerraum für die vorübergehende Kühlung, während manche Arzneimittel am besten ins Gemüsefach des Kühlschranks gepackt werden“, führt Schäfer aus. „Es empfiehlt sich, bei der Apotheke vor Ort nachzufragen, wie die eigenen Arzneimittel während der Hitzewelle am besten gelagert werden sollten.“