Korbach/Brilon. Engpässe durch Krankheitsausfälle bei Zugführern: Die Kurhessenbahn schränkt den Zugverkehr weiter ein. Auch die DB weist auf einen Notstand hin.
Bahnreisende müssen sich weiterhin in Geduld üben. Die Kurhessenbahn fährt auf der Linie Marburg - Korbach - Brilon-Stadt weiterhin nur im Zwei-Stunden-Takt. Voraussichtlich gilt diese Regelung für die Linie RB/RE97 noch bis einschließlich Sonntag, 24. Juli.
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Das hat der Nordhessische Verkehrsverbund (NVV) am Donnerstag mitgeteilt. Grund für die Einschränkungen sind nach wie vor Personalengpässe, die wiederum durch Krankheitsausfälle bei Triebfahrzeugführern und Fahrdienstleitern begründet sind, so die stellvertretende Pressesprecherin des NVV in Kassel, Judith Féaux de Lacroix.
Gerade für Pendler ist das eine unerfreuliche Situation
Da die Erkrankungen in Zeiten steigender Corona-Zahlen in der Regel spontan auftreten, fallen auch die Züge kurzfristig aus. Gerade für Pendler ist das eine unerfreuliche Situation. Wie es danach weitergehe, werde sich in den nächsten Tagen klären. Schon vor einer Woche hatte eine Sprecherin um Verständnis gebeten: „Es ist einfach eine sehr dynamisch Lage, die man nicht vorhersagen kann. Wenn sich Angestellte plötzlich krank melden, muss binnen kürzester Zeit mit Alternativen geplant werden. Und das geht nicht immer.“
Entspannung zeichnet sich hingegen auf der Linie RB4 (Korbach - Bad Arolsen - Wolfhagen - Kassel) ab. Noch bis diesen Sonntag fahren die Züge dort im Zwei-Stunden-Takt. Ab Montag soll wieder der Regelfahrplan gelten.
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Bereits seit diesem läuft der Verkehr auf der RB/RE 39 von Bad Wildungen über Wabern und Kassel wieder normal. Der NVV empfiehlt seinen Fahrgästen, sich vor Fahrtantritt über die gewünschte Verbindung zu informieren: auf nvv.de/fahrplanauskunft, in der NVV-App oder am gebührenfreien NVV-ServiceTelefon unter 0800-939-0800.
Nicht immer ist ein Ersatzverkehr mit Bussen möglich
Auch auf anderen Strecken kann es laut der Deutschen Bahn zu Zugausfällen und/oder Verspätungen kommen. Oft taucht auf der Seite der aktuellen Meldungen der Passus wegen „kurzfristigen Personalausfalls“ auf. Nicht immer ist ein Ersatzverkehr mit Bussen möglich, da auch dort die Personallage mitunter angespannt sein soll. Am Donnerstag sorgte außerdem die Reparatur an einem Zug zwischen Oeventrop und Arnsberg für Beeinträchtigungen.
Die Deutsche Bahn bittet ihre Fahrgäste für die Einschränkungen angesichts der aktuell angespannten Lage um Verständnis. Weitere Informationen über die aktuellen Fahrtmöglichkeiten und Ersatzverkehre finden Reisende unter bahn.de oder in den Apps DB-Navigator und DB-Streckenagent.