Brilon/Willingen. Corona beeinträchtigt den Zugverkehr: Wegen krankheitsbedingter Ausfälle ruft die Kurhessenbahn den Notstand aus. Das sind die Folgen:
Die steigende Zahl von Menschen, die sich aktuell mit Corona infizieren, wirkt sich auch auf den Bahnverkehr aus. „Aufgrund erheblicher krankheitsbedingter Ausfälle im Triebfahrzeugführer- und Fahrdienstleiterbereich kommt es weiterhin auf den Linien der Kurhessenbahn zu Zugausfällen“, bestätigt Sabine Herms, Sprecherin des Nordhessischen VerkehrsVerbundes (NVV). Betroffen davon ist auch die Route Korbach - Brilon bzw. Brilon-Wald.
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Alternativen gehen nicht immer
Die Kurhessenbahn als Betreiberin fährt daher seit Donnerstag auf den Linien RB4 (Kassel-Wilhelmshöhe nach Korbach) und auf der RB/RE97 (Marburg – Korbach - Brilon) bis voraussichtlich zum 17. Juli nur noch im Zwei-Stunden-Takt. Bis einschließlich 10. Juli ist davon auszugehen, dass der Zugverkehr zwischen Wabern und Bad Wildungen täglich erst um 12 Uhr wieder aufgenommen werden kann. Hintergrund ist fehlendes Personal im Stellwerk Fritzlar. Sabine Herms: „Es ist einfach eine sehr dynamisch Lage, die man nicht vorhersagen kann. Wenn sich Angestellte plötzlich krank melden, muss binnen kürzester Zeit mit Alternativen geplant werden. Und das geht nicht immer.“
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Vorher informieren
Der NVV empfiehlt seinen Fahrgästen, sich vor Fahrtantritt über die gewünschte Verbindung zu informieren: auf nvv.de/fahrplanauskunft, in der NVV-App oder am gebührenfreien NVV-ServiceTelefon unter 0800-939-0800.
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Das krankheitsbedingte Personalproblem hat aber nicht nur die Kurhessenbahn. Auch die Deutsche Bahn Regio NRW beklagt einen hohen Krankenstand. „Aufgrund der betrieblichen Lage kann es zu kurzfristigen Zugausfällen kommen. Reisenden wird dringend empfohlen, vor Antritt der Fahrt die konkrete Reiseverbindung auf bahn.de oder in der Handy-App DB-Navigator zu überprüfen“, heißt es auf der Seite der Bahn.