Hochsauerlandkreis. Pressesprecher Martin Reuther spricht über die zwei großen Gründe für die Vernichtung und dass ein Impfstoff ein großer Ladenhüter ist.

Regelmäßig verkommt in Deutschland Corona-Impfstoff. In Berlin wurden schon 185.000 Impfdosen vernichtet und im NRW-Zentrallager droht nun 178.000 Dosen der Verfall. Auch im Hochsauerlandkreis muss immer wieder Impfstoff entsorgt werden. Das liegt aber nicht nur am mangelnden Interesse an einer Impfung gegen Corona.

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„In der Koordinierenden COVID-Impfeinheit des Hochsauerlandkreises werden die Nachbestellungen immer dem aktuellen Impfgeschehen angepasst“, erklärt Martin Reuther, Pressesprecher des Hochsauerlandkreises, „Derzeit bewegen sich die wöchentlichen Impfungen bei einer Anzahl von etwa 100 mit Abweichungen sowohl nach oben als auch nach unten. Problematisch ist zurzeit der Verwurf an den jeweiligen Impfstandorten, da beispielsweise nur ein Impfling eine Dosis eines bestimmten Impfstoffs haben will, der Rest muss nach Beendigung verworfen werden.“

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Die genauen Mengen an verworfenem Impfstoff kann derzeit nicht klar eingegrenzt werden. Weiterhin ist das Interesse am Impfstoff Novavaxüberschaubar. Dort werden zum 31. Juli größere Mengen verworfen oder weitergegeben werden müssen. Der Kreis spricht hier von mehr als 100 Vials. Als unmittelbare Verpackung für die flüssigen Impfstoffe dienen in der Regel Injektionsflaschen, sogenannte Vials, die wiederum mehrere Dosen an Corona-Impfstoff enthalten.

In Arztpraxen im Hochsauerlandkreis wird ein ähnliches Problem bestehen.