Brilon. Der Sommer kommt in den Hochsauerlandkreis – und mit ihm die ersten Gewitter. Wo Regen angesagt ist und ab wann wieder die Sonne scheint.

Sommerliches Wetter begleitet das Sauerland durch die Maimitte. Dabei wechseln sich feuchtwarme und trockenwarme Luftmassen miteinander ab. Am Dienstag und Mittwoch bleibt es auch im Altkreis Brilon weitgehend trocken, zum Donnerstag bilden sich im Tagesverlauf häufiger Schauer und Gewitter.

Das Wetter auf dem Berg

Dem ersten „Warmen Tag“ des Jahres am vergangenen Mittwoch folgte am Sonntag bereits der nächste nach. Die Großwetterlage im bisherigen Mai zeigt sich vollkommen anders als sie im vergangenen Jahr war. Die sommerliche Konstellation schwingt sich im Laufe dieser Woche zu ihrem ersten Höhepunkt auf.

Dabei wird die am Wochenende noch trockene Luftmasse aber zumindest zeitweise durch feuchtwarme Luft aus dem westlichen Mittelmeerraum angereichert. Erste Schauer und Gewitter sind bereits im Laufe des Montags über den Kahlen Asten und die Winterberger Hochfläche gezogen. Hinter diesen beruhigt sich die Wetterlage nun aber vorübergehend und die trockenwarmen Luftmassen aus dem Mittelmeerraum gewinnen vorerst wieder an Bedeutung.

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Am Dienstag ist zunächst noch Nebel unterwegs, dieser löst sich aber bald auf und dann wechseln sich Sonne und Wolken miteinander ab. Einzelne Schauer können nicht ausgeschlossen werden, im Allgemeinen bleibt es aber trocken. Am Mittwoch schließt sich ein weitgehend sonniger und sommerlich warmer Tag an. Zum Donnerstag zunächst erneut sonnig, im Tagesverlauf deutlich schwüler und am Nachmittag heftige Schauer und Gewitter möglich.

Das Wetter für die Medebacher Bucht und Marsberg

Nach sehr trockenen Wochen wirkt sich das Niederschlagsdefizit bisher aktuell nur sehr langsam auf das Landschaftsbild aus. Noch ist alles schön grün, was aber vor allem mit der Jahreszeit und dem frischen Austrieb der Bäume zusammenhängt.

An der neu eingerichteten Wetterstation Sekundarschule Medebach mit Messung der Feuchtigkeit im Boden wirkt sich die Witterung aber bereits deutlich messbar aus. So überschritt der entsprechende Messwert am Sonntag eine Grenze, welche einen ersten Trockenstress für die Pflanzen anzeigt.

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In dieser Woche wird diese Marke trotz einiger Gewitterschauer wohl zunächst weiter ansteigen. Grund ist die hohe Einstrahlung der Sonne in dieser Jahreszeit, die uns bis zum Donnerstag täglich für viele Stunden begleiten sind. Am Dienstag sind zunächst einige Nebelfelder unterwegs. Diese lösen sich allerdings schnell auf und dann ergibt sich ein freundlicher Mix aus Sonnenschein und Wolkenfeldern, Schauer bleiben die Ausnahme.

Am Mittwoch folgt ein durchweg sonniger Sommertag, die Temperaturen steigen wieder auf mehr als 25 Grad. Noch wärmer wird der Donnerstag, zunehmende Schwüle sorgt am Nachmittag aber für Schauer und Gewitter.

Das Wetter für den Nordkreis

In dieser Jahreszeit erreichen die Unterschiede zwischen Nord- und Südeuropa ihr Maximum. So fällt im hohen Norden Skandinavien derzeit selbst in Meereshöhe teilweise noch Schnee, auf der anderen Seite wird im Süden Spaniens bis zum kommenden Wochenende erstmals die 40 Grad-Marke überschritten. Wir liegen bis dahin eindeutig auf der warmen Seite. So sind die Tage bis zum Donnerstag meist von viel Sonnenschein geprägt.

Der Dienstag muss noch mit einigen Restwolken kämpfen, die Sonne wird sich aber zumindest zeitweise durchsetzen können. Schauer bleiben selten und die Temperaturen steigen auf rund 22 Grad an. Der Mittwoch wird voraussichtlich der freundlichste Tag dieser Woche sein – bei einem Mix aus Sonnenschein und nur kleineren Quellwolken klettern die Werte bereits auf rund 26 Grad in die Höhe.

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Noch ein wenig wärmer präsentiert sich der Donnerstag, allerdings wird die Luft zunehmend schwüler und im Tagesverlauf bilden sich größere Quellwolken. Daraus entstehen zumindest einzelne, dann aber heftige Schauer und Gewitter. In der Nacht zu Freitag könnte dann sogar eine größere Niederschlagsfront mit eingelagerten Gewittern über das Ruhrtal und die Briloner Hochfläche ziehen. Unwetterpotential ist zumindest örtlich gegeben.

Trend

Am Wochenende liegen schwülwarme und kühle Luftmassen nah beieinander und treffen sich wahrscheinlich genau über der Mitte Deutschlands. Nach neuesten Trends könnte sich die recht warme Luft aber noch halten, neben Sonne muss allerdings mit Schauern und Gewittern gerechnet werden. Mehr unter www.wetter-sauerland.de.