Hochsauerlandkreis/Olsberg. Bei Warstein haben rund 1200 Quadratmeter Wald gebrannt, für die Feuerwehr dort ein Großeinsatz. Wie gefährdet ist der Wald im HSK nun?
1200 Quadratmeter Wald standen am Dienstag in Allagen bei Warstein in Brand. Das Feuer war auf einer gerodeten Fläche ausgebrochen. Durch die Bodenbeschaffenheit zog das Feuer in den Boden hinein und breitete sich dort aus. Die extreme Trockenheit im vom Borkenkäfer befallenen Wald sorgte für eine schnelle Ausbreitung. Drohen dem Wald im Hochsauerlandkreis nun ähnliche Brände?
180 Einsatzkräfte im Wald bei Warstein, um das Feuer zu löschen
Knapp 180 Einsatzkräfte bestehend aus Feuerwehr, Polizei, Rettungsdienst, Technisches Hilfswerk, Hilfsorganisationen und Behörden waren ausgerückt, um den Waldbrand bei Warstein zu löschen. Mit Forst- und Baumaschinen wurde der Boden geöffnet und damit eine weitere Ausbreitung verhindert. Zusätzlich wurde die Fläche mit Drohnen für die Suche nach Glutnestern abgeflogen. Durch intensive Löschmaßnahmen, auch in der Nacht, konnte der umliegende Wald geschützt werden.
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Waldbrandlage im HSK überall gleich
„Ein Waldbrand ist sehr viel Arbeit und jetzt, wo wir nicht mehr so viel Wald haben, wollen wir diesen natürlich auch erhalten“, sagt Edgar Schmidt, Sprecher der Feuerwehr in Olsberg. Die Waldbrandlage sei im HSK derzeit überall gleich: alarmierend. „Es ist sehr trocken in den Wäldern. Man rechnet jeden Tag damit, dass ein Feuer entsteht.“ Die wegen des Borkenkäfers freien Flächen mit viel Gestrüpp seien besonders gefährdet. Liegt dort nur eine Glasscherbe, die ungeschützt von der Sonne beschienen wird, kann es zu einem Brand kommen. „Das warme Klima, der fehlende Regen. Das macht den Wald sehr trocken und anfällig und dann geht es sehr schnell“, so Schmidt.