Winterberg. Die Auftaktveranstaltung der Gesundheitstage in Winterberg war ein großer Erfolg. Darüber informierten zwei Ärzte des Winterberger Krankenhauses:

Wenn das kein gutes Omen ist. Sollten alle Veranstaltungen der diesjährigen Winterberger Gesundheitstage für ältere Menschen auf ein so großes Interesse stoßen, wie die Auftaktveranstaltung im Panoramaraum am MVZ St. Franziskus am Oversum, dürfte ein voller Erfolg geradezu programmiert sein.

Lesen Sie auch: Diebstahl in Brilon: Biergarten vermisst Stühle und Tische

Ein hohes Gut für die ältere Generation

Da die Gesundheit besonders für die ältere Generation ein hohes Gut ist, war der Saal bis auf den letzten Platz besetzt. Schließlich will man auch Zukunft „gesund leben, aktiv werden und fit bleiben“ wie es in der Werbebroschüre des Veranstalters, dem „Seniorenbeirat“ in Zusammenarbeit mit dem Stadtmarketingverein Winterberg heißt. Allein bis zur Abschluss-Veranstaltung am 6. Mai, mit dem Vortrag: “Leben begleiten bis zuletzt“ von Vanessa Ante und Nicole Lupp von Hospizinitiative Hallenberg/Winterberg erwartet die Interessenten eine Reihe von hochkarätigen Referaten und Ratschläge zum Leben im Alter.

Zahlreiche Zuhörer waren beim Auftakt der Gesundheitstage.
Zahlreiche Zuhörer waren beim Auftakt der Gesundheitstage. © WP | Joachim Aue

Bedarf nach solchen Veranstaltungen ist groß

Bereits zuvor hatten Mitarbeiter des Sozialdienstes des Deutschen Roten Kreuz über den Hausnotruf und die „Erste Hilfe“ im Alltag informiert. In seiner Begrüßung zeigte sich Winterbergs Bürgermeister Michael Beckmann erfreut, dass erstmals seit 2018 wieder Gesundheitstage stattfinden können. Beckmann: „Jeder Tag sollte ein Gesundheitstag sein“. Zudem sei es ihm bei diesen Veranstaltungen wichtig, dass alle anstehenden Themen den Senioren verständlich erklärt würden. Auch war er zuversichtlich, dass es bei einem solchen positiven Echo, die Gesundheitstage im nächsten Jahr erneut geben werde, weil einfach der Bedarf bestehe, mehr über das Leben im fortgeschrittenen Alter zu erfahren.

Der Vorsitzende des Beirats, Walter Hoffmann, bedankte sich bei den mitwirkenden Einrichtungen und Referenten, insbesondere bei der Geschäftsführung des St. Franziskus Hospitals und nannte noch einmal das Ziel der Gesundheitstage: „Die Verlängerung der gesunden und aktiven Lebensphase ist in der heutigen Zeit von großer Bedeutung“. Zwei interessante Vorträge standen im Mittelpunkt der Auftaktveranstaltung. Zunächst verdeutlichte der Leiter der Geriatrie am Winterberger Krankenhaus, Stephan Meyer, in einem praxisnahen Referat die Möglichkeiten, wie in der geriatrischen Abteilung mit ihren 30 Betten die Patientinnen und Patienten unterstützt werden.

Lesen Sie auch: Warum bei der Briloner Schnade alle zur Flasche greifen

Er erläuterte den Besuchern die verschiedenen Krankheitsbilder und legte ihnen sowie auch den Angehörigen nahe, offen mit dem Thema umzugehen, wenn der Verdacht auf Krankheitssymptome bestehe. Anschließend befasste sich der Leiter der Neurologie, Dr. med. Thorsten Okulla, mit der Frage, ob der Schlaganfall eine Volkskrankheit ist, die viele Menschen treffen kann. Vor allem auch, wie einen Schlaganfall vorgebeugt und auch wie er erkannt werden kann. Wie schon zuvor sein Kollege von der Geriatrie stellte sich Dr. Okulla in einer Diskussion den Fragen der gesundheitsbewussten Winterbergern.