Brilon. Nach zweijähriger Pause findet in der Fußgängerzone mal wieder der Briloner Autosalon statt. Dabei steht die E-Mobilität im Fokus der Aussteller:
Wer sich trotz hoher Spritpreise mit dem Gedanken trägt, sein Geld für ein neues Auto anzulegen, hatte am vergangenen Samstag (23. April) in Brilon die Qual der Wahl. Beim diesjährigen Briloner Autosalon wurde einmal mehr die gesamte Palette der Neuheiten auf dem Automarkt vorgestellt. Immerhin führten zehn Autohäuser der Stadt ihre verschiedenen Fabrikate aus deutscher, europäischer und auch fernöstlicher Produktion der breiten Öffentlichkeit vor.
Lesen Sie auch: Diebstahl in Brilon: Biergarten vermisst Stühle und Tische
Ein breites Angebot
Besonders die Präsentation von Elektroautos nahm auf dem Markt und in der Fußgängerzone breiten Raum ein. Damit gelang es der alten Hansestadt ihren Ruf als die Autostadt des oberen Sauerlandes zu rechtfertigen. Da das Wetter doch einigermaßen mitspielte, kamen die Interessenten schon morgens recht zahlreich, um sich einen ersten Überblick zu verschaffen. Vielleicht auch, um sich mit Wunschauto etwas vertraut zu machen oder die ersten Kontakte mit den Verkäufern der Autohäuser zu knüpfen. Sicherlich dürfte für jeden Bedarf da etwas dabei gewesen sein, vom Kleinwagen über das breite Angebot der Mittelklassewagen und den Familien-Kombis bis hin zur mehr als 100.000 Euro teuren Luxuslimousine.
Weniger Nutzfahrzeuge
Lediglich die Zahl der vorgestellten Nutzfahrzeuge hielt sich ausnahmsweise in Grenzen. Komplettiert wurde die chromblitzende PS-Parade durch ein reichhaltiges Angebot an Zubehör und Extras. Angefangen von der Alufelge über Reifen bis hin zum Dachgepäckträger, die Beratung vom Fachmann eingeschlossen. Bereits gegen Mittag zogen einige Händler ein erstes Fazit zum diesjährigen Autosalon und zeigten sich durchaus zufrieden mit der Resonanz nach immerhin zweijähriger coronabedingter Unterbrechung.
Lesen Sie auch: Warum bei der Briloner Schnade alle zur Flasche greifen
E-Autos im Fokus
Besonders die Elektroautos sowie die Hybrid-Fahrzeuge standen im Fokus. „An denen wird wohl in Zukunft kein Weg dran vorbeiführen, wenn man etwas für den Klimawandel tun will“, sagte ein Besucher. „Die Nachfrage ist bei den Elektro-Autos größer als das Angebot“, bestätigte Marc Robert, Chef des Autohauses Biederbeck im Gewerbegebiet und ergänzte, dass Kunden derzeit mit Lieferzeiten von einem Jahr rechnen müssten.
Bis auf ein wenig Unterhaltung für die Kinder wurde in diesem Jahr auf das kulturelle Unterhaltungsprogramm ebenso verzichtet wie auf die obligatorische Vorstellung einzelner Neuheiten der renommierten Fahrzeughersteller vor dem alten Rathaus. So konnten sich die Besucher voll und ganz auf den nächsten Autokauf konzentrieren. Oder sich erstmals über alles Wissenswerte über E-Bikes informieren, für die man heute durchaus tief in die Tasche greifen muss. Auch konnte man den Besuch auf der Automeile mit einer Shopping-Tour verbinden, da der Briloner Einzelhandel verlängerte Öffnungszeiten angekündigt hatte.