Bestwig. Verkehrsbehinderungen sind vorprogrammiert: Auf der Autobahn A46 zwischen Bestwig und Meschede wird bis November 2024 gebaut.
Die Autobahn Westfalen saniert ab Montag, 25. April, beide Fahrtrichtungen der A 46 zwischen den Anschlussstellen Bestwig und Meschede. Bei der „grundhaften Sanierung“ wird nicht nur die oberste Asphaltschicht, sondern auch der Straßenaufbau in der Tiefe erneuert. Auf den Schotter kommen drei neue Schichten Asphalt in unterschiedlicher Stärke. So wird gewährleistet, dass die Autobahn den hohen Verkehrslasten für die kommenden Jahrzehnte gewachsen ist.
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Für 12,3 Millionen Euro
Neben den Arbeiten an der Fahrbahn stehen bis November 2024 die Erneuerung von vier Notrufsäulen, der Entwässerung sowie der Schutzplanken an. Die Arbeiten werden mit Rücksicht auf den Wintertourismus im Sauerland und die schwierigen Witterungsverhältnisse in der kalten Jahreszeit über drei Jahre jeweils lediglich zwischen April und November durchgeführt. Dafür werden auf dem 5,8 Kilometer langen Streckenabschnitt insgesamt 12,3 Millionen Euro investiert.
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Pilotprojekt
Erstmals wird in diesem Zuge im Netz der Niederlassung Westfalen sogenannter Niedrigtemperaturasphalt verbaut. Durch die Absenkung der Asphalttemperatur beim Einbau in Verbindung mit dem Einsatz von Absaugeinrichtungen am Straßenfertiger sollen im Rahmen dieses Pilotprojekts Dämpfe und Aerosole aus der heißen Verarbeitung des Baumaterials reduziert werden. Diese gelten als potenziell gesundheitsschädlich, sodass durch ein Absenken der Temperatur der Arbeits- und Gesundheitsschutz erhöht wird.
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Neue Asphaltmischungen
Pro Fahrtrichtung wird für die Versuchsstrecke ein jeweils circa ein Kilometer langes Baufeld eingerichtet. Auf der einen Fahrbahnseite befinden sich darauf zwei Erprobungsabschnitte, auf der anderen ein weiterer Erprobungsabschnitt und ein Referenzfeld. In den verschiedenen Erprobungsabschnitten kommen Asphaltmischungen mit drei unterschiedlichen beigemischten temperaturabsenkenden Zusätzen zum Einsatz. Die Maßnahme wird von der Berufsgenossenschaft Bau und der Bundesanstalt für Straßenwesen mit Messungen begleitet und auf ihre Effizienz und Auswirkungen überwacht.
Ein Fahrstreifen gesperrt
Während der Einrichtung der Baustelle steht den Verkehrsteilnehmern vom 25. April bis 2. Mai in Richtung Brilon nur ein Fahrstreifen zur Verfügung. Um zunächst die Fahrbahn in Richtung Hamm und später jene in Richtung Brilon zu sanieren, wird vom 2. Mai bis zum Ende der Maßnahme 2024 jeweils von April bis November in beiden Fahrtrichtungen nur ein Fahrstreifen zur Verfügung stehen. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit beträgt auf Höhe der Baustelle 80 km/h.
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Die Beeinträchtigung der Anschlussstellen Bestwig und Meschede soll während der Bauzeit auf das unbedingt notwendige Maß begrenzt werden. So soll der Umleitungsverkehr in den betroffenen Straßen im Bereich der Stadt Meschede beziehungsweise der Gemeinde Bestwig möglichst geringgehalten werden.
Im Anschluss an die Arbeiten werden von 2025 bis 2026 auch der Abschnitt zwischen Enste und Meschede und von 2027 bis 2028 der Abschnitt zwischen Wennemen und Enste grundhaft erneuert.