Brilon. Ein 56-Jähriger Mann aus Brilon soll in größerem Stil mit Drogen gehandelt haben. Die Polizei findet in seiner Wohnung mehr als Betäubungsmittel.

Ein 56-jähriger Mann aus Brilon sitzt derzeit in Untersuchungshaft. Er soll mit großen Mengen an Betäubungsmitteln gehandelt und dabei Schusswaffen bei sich getragen haben. Eigentlich sollte sich der Mann am Montag (4. April) vor dem Landgericht Arnsberg verantworten, der Termin musste allerdings verschoben werden. Jetzt wird die Verhandlung am 26. April stattfinden.

Schusswaffen und andere gefährliche Gegenstände

Es sind zahlreiche Vorwürfe, die die Staatsanwaltschaft dem 56-Jährigen macht: So soll er zwischen dem 1. Juli 2021 bis zum 2. November 2021 in Brilon 21 Mal mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge unerlaubt Handel getrieben haben. Dabei soll der Mann Schusswaffen und sonstige Gegenstände mit sich geführt haben, mit denen er Menschen verletzten hätte können.

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In der Zeit vom 1. Juli 2021 bis zum 11. September 2021 soll der Angeklagte in mindestens 20 Fällen an einen weiteren Mann 100 Gramm Marihuana für einen Kaufpreis von jeweils 600 Euro verkauft und so einen Gesamtgewinn von 12.000 erwirtschaftet haben.

Beamte stellen zahlreiche Betäubungsmittel in der Wohnung fest

Am 2. November 2021 gegen 13.03 Uhr stellen die Beamten in seiner Wohnung Drogen sicher. Der 56-Jährige soll unter dem Küchenfenster in einer Truhe eine Kunststofftüte mit Marihuana sowie diverses Konsum- und Verpackungsmaterial und ein Laminiergerät mit Plastiktütenrolle aufbewahrt haben. Unter der Arbeitsplatte in seiner Küchenzeile sollen darüber hinaus ein Glas und eine Plastikdose mit insgesamt 26,36 Gramm Cocainzubereitung, eine Feinwaage mit Taschenrechner sowie eine geringe Menge Ecstasy-Tabletten gefunden worden sein. Auf dem Küchentisch soll eine Geldbörse mit einem Bargeldbetrag in Höhe von 165 Euro sowie Verkaufslisten gelegen haben. Die Betäubungsmittel sollen laut Anklage zum gewinnbringenden Weiterverkauf bestimmt gewesen sein.

Der Briloner habe in seiner Wohnung laut Mitteilung des Landgerichtes gefährliche Gegenstände zwischen Außenwand und Kühlschrank aufbewahrt – unter anderem einen Baseballschläger aus Metall sowie unter dem Spültisch der Küchenzeile einen Plastikeimer mit einer geladenen und schussbereiten Gummigeschoss-Schusswaffe. Im Wohnzimmer sollen Haschischplatten, im Schlafzimmer ein weiterer Bargeldbetrag in Höhe von 1400 Euro sichergestellt worden sein.

Nun muss er sich am 26. April wegen bewaffnetem Handeltreiben mit Betäubungsmitteln vor dem Landgericht verantworten.