Hochsauerlandkreis. Das frühlingshafte Wetter bleibt im Hochsauerland – zunächst. Denn von Norden kommt eine Kaltfront, die Schnee bis in tiefere Lagen bringt.

Sonne, Sonne und nichts als Sonnenschein – dies bringt und bisher dieser März und das aktuell bestimmende Hoch „PETER“ hält auch noch ein wenig durch. Dabei klettern die Temperaturen auf frühlingshafte Nachmittagswerte von oft über 15 Grad, nachts in Tälern aber weiter sehr frisch. Zum Abschluss des Monats März liegt das Sauerland unter recht kalten Luftmassen. Schauer können im Hochsauerland bis in tiefere Lagen als Schnee fallen. Ob ein wirklicher Wintereinbruch kommt, ist noch offen.

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Das Wetter auf dem Berg

Als „staubtrocken“ kann man diesen Monat bisher bezeichnen. Dafür sprechen die bisher erst 16 Liter Niederschlag auf dem Kahlen Asten (normal 120 Liter) sowie daneben natürlich die Sonnenscheindauer. Bis einschließlich zum Mittwoch sind bereits 189 Sonnenstunden erreicht (Rekordwert 193 Stunden). Schon im Laufe des Donnerstagvormittags ist dieser Rekord also überschritten worden. Und bis Montag sollten weitere 30-40 Stunden hinzukommen, denn grundsätzlich ändert sich an dieser Wetterlage kaum etwas. So hält das Hoch „PETER“ weiter jegliche Feuchtigkeitsquellen vom Atlantik fern und so sind an den Nachmittagen maximal einige harmlose Quellwolken zu erwarten. Dazu erreichen die Temperaturen zwischen 12 und 15 Grad und damit weiterhin frühlingshafte Werte. Die Nächte bleiben in den Hochlagen vergleichsweise mild. Bei schwachem Wind und trockener Luft sind hier oben nur selten weniger als 5 Grad zu erwarten, einzig direkt am Erdboden kann es in die Nähe des Gefrierpunktes gehen. Zum Montag deutet sich dann allmählich eine Änderung der Großwetterlage an. Die Höchstwerte bleiben zwar weiterhin im zweistelligen Bereich und auch die Sonne zeigt sich noch zeitweise. Einige dichtere Wolkenfelder kündigen aber an, dass sich bald etwas ändern wird.

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Das Wetter für die Medebacher Bucht und Marsberg

Mit einigem Abstand ist dieser März in Bezug auf die Tallagen der frostreichste Monat der Wintersaison. Dabei sind die Temperaturunterschiede zwischen Nachmittag und Nacht so extrem wie sie nur selten im Jahr sind. Während die Höchstwerte an der 20 Grad-Marke kratzen, sind es in den Frühstunden oftmals nur um 0 Grad. So ist beim Weg zur Arbeit die dicke Jacke und Mütze nötig, einige Stunden später reicht dagegen vielfach das T-Shirt. Bis zum Sonntag folgen die Tage einem immer wieder gleichem Muster. Nach sternenklaren Nächten ist der Himmel zunächst tiefblau und es sind keine Wolken unterwegs. Ab den Mittagsstunden bilden sich ab Freitag einige Quellwolken, die die Sonne auch mal verdecken können. Trotzdem sind täglich weiter rund 10 Sonnenstunden zu erwarten. Dazu ändern sich die Tageswerte kaum. Sie erreichen an Nuhne, Diemel und Orke meist zwischen 15 und 18 Grad, die Luftfeuchtigkeit ist gering und liegt bei nur rund 30 %. Zum Samstag werden die Wolken vor allem gegen Abend etwas zahlreicher und am Sonntag kann es aus Norden vorübergehend zuziehen, Niederschläge fallen aber noch nicht. Erst am Abend können dann auch einige Tropfen unterwegs sein.

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Das Wetter für den Nordkreis

Weiterhin steht die Niederschlagsbilanz an Ruhr und rund um Brilon bei lediglich 7 Liter pro Quadratmeter – und das, nachdem der Februar noch verbreitet um oder mehr als 150 Liter gebracht hat. So sind mittlere Bodenschichten aktuell recht gut mit Wasser versorgt, der Oberboden ist durch die Hochdruckwitterung dagegen vollkommen ausgetrocknet. Das lockere Unterholz und Laub der Vorsaison können so durch den geringsten Funken in Brand gesetzt werden. Was generell gilt ist jetzt besonders wichtig: Im Wald sollten keine Flaschen hinterlassen werden, durch die die Sonne wie durch eine Lupe scheinen und so Funken entzünden kann. Auch in den kommenden Tagen bekommt der Boden keine Bewässerung. Hoch „PETER“ verhindert jeglichen Niederschlag, welcher uns aus Skandinavien oder vom Atlantik erreichen könnte. So ist es abgesehen von einigen Schönwetterwolken an den Nachmittagen durchweg sonnig und die Temperaturen steigen auf Frühlingswerte von bis zu 18 Grad an. Dies ist für die Jahreszeit deutlich zu viel, es geht aber noch deutlich mehr. Ende März 2021 sorgte eine kurze, aber intensive Südwetterlage für Temperaturen, die in den Tälern sogar an die 25 Grad-Marke heranreichte. Von diesem Wert werden wir diesmal weit entfernt bleiben, denn zum Montag zeigt der Trend allmählich nach unten.

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Trend: Der Montag bildete bereits den leicht wechselhaften Auftakt in eine deutlich kältere Woche. So erreichen die Temperaturen meist nur noch um 8 Grad, auf den Bergen wird die 5 Grad-Marke kaum noch erreicht. Dazu sind einzelne Schauer mit Schneeflocken vermischt