Winterberg. In Winterberg wird wieder gefeiert. Im Mai soll nach zwei Jahren coronabedingter Pause das Stadterlebnis Winterberg gefeiert werden. Die Details:
Es soll ein Fest werden von Winterbergern für Winterberger - und natürlich deren Gäste. Am dritten Mai-Wochenende, genauer am 21. und 22. Mai 2022, soll nun nach zwei Absagen endlich das nächste Stadterlebnis Winterberg“ gefeiert werden. Der aktuelle Stand der Planungen inklusive eines Medienkonzeptes wurde jetzt vor gut 30 Zuhörern in der Stadthalle vorgestellt.
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„Etwas anders, etwas gedämpfter“, soll das nächste Stadtfest werden, kündigt Winfried Borgmann als Geschäftsführer der Wirtschaft und Touristik Winterberg an. Aktuelle Themen wie die Pandemie und der Krieg in der Ukraine hätten die Planungsgespräche ganz klar beeinflusst. Aber man sei der Überzeugung, dass die Menschen sich danach sehnen, sich wieder treffen und miteinander feiern zu können. Deshalb soll die Gesamtveranstaltung auch unter dem Motto „Wiedersehen und Begegnungen“ stehen.
Gelegenheiten zum Netzwerken
Vor 22 Jahren ist die Idee zu einem Fest für die ganze Stadt mit der Gewerbeschau Winterberg namens „GeWi“ entstanden, heute heißt das groß gewordene Kind „Stadterlebnis“. Bei den Planungen greifen die Organisatoren auf viel Bewährtes und Gewachsenes zurück. Aber auch neue Dinge sollen einfließen sowie Punkte, die nach den letzten Stadtfesten kritisch unter die Lupe genommen und verändert wurden. So werden beim kommenden Stadterlebnis die Wege nicht mehr ganz so weitläufig, die Ausstellungsbereiche in und am Oversum fallen weg. Die Fläche für die Stände erstreckt sich von der Oberen Pforte über die Hauptstraße, den Marktplatz an der Unteren Pforte und den Waltenberg bis zur Höhe der Feldstraße. Hauptaugenmerk bei den Ausstellern liegt wieder auf den Bereichen Auto, Handwerk, Gastronomie und den heimischen Vereinen aus dem gesamten Stadtgebiet, dazu kommen der Einzelhandel mit Shopping-Angeboten sowie ein kulturelles Programm auf den Bühnen und in den Straßen. Die verschiedenen Themenbereiche mit ihren Ausstellern sollen nicht mehr wie früher in unterschiedlichen Meilen, sondern dieses Mal bunt durcheinander gemischt präsentiert werden und ausreichend Gelegenheiten zum Netzwerken bieten.
Open-Air-Konzert auf dem Marktplatz an der Unteren Pforte
Am Samstagabend ist ein Open-Air-Konzert auf dem Marktplatz an der Unteren Pforte mit der Show- und Partyband „Familie Hossa“ geplant. Außerdem denke man über ein Format unter dem Arbeitstitel „Talk in der Pforte“ nach, erläuterte Marius Tampier, der seit Oktober als Eventmanager bei der Stadt Winterberg tätig ist. Hier könnten im Halbstundentakt informative Gesprächsrunden über Themen wie z.B. Leistungs- und Breitensport, Nachhaltigkeit, Mobilität oder auch Forst stattfinden. Für weitere Ideen sei man offen. Für Sonntagmorgen ist ein ökumenischer Gottesdienst vorgesehen. Wer selber Nachwuchs hat, weiß genau: Nur wenn die Kinder zufrieden sind, lässt es sich entspannt bummeln. Deshalb ist ein abwechslungsreiches Programm für Familien in Planung, u.a. wahrscheinlich eine luftgefüllte XXL-Feuerwehr.
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À Apropos Feuerwehr: Die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr wollen zeigen, dass sie Brände jeglicher Art löschen können und werden – wie in den vergangenen Jahren – den Betrieb der Getränkebuden übernehmen. Der Erlös hieraus kommt den Jugendfeuerwehren und der Arbeit der Löscheinheiten im gesamten Stadtgebiet zugute. Zum Einsatz kommen soll beim Stadterlebnis auch der vor zwei Jahren von der Ferienregion Winterberg-Hallenberg als Werbeträger angeschaffte Heißluftballon „Flocke“. Hierfür muss allerdings das Wetter entsprechend mitspielen. Doch da ist Winfried Borgmann sehr zuversichtlich: „Beim Stadterlebnis scheint erfahrungsgemäß die Sonne; es gibt höchstens am späten Sonntagnachmittag gegen 17 Uhr einen Schauer, um alles wegzuspülen.“
Bewerben um einen Stand beim Stadterlebnis
Interessenten, die sich mit einem Stand am Stadterlebnis beteiligen möchten, können sich unter stadterlebnis@winterberg.de melden. Voraussetzung ist ein Sitz in Winterberg oder zumindest eine Partnerschaft bzw. Tätigkeit im Stadtgebiet. Der Teilnehmerbeitrag richtet sich bei Firmen nach der Zahl der Mitarbeiter, ehrenamtliche Organisationen wie Vereinen können sich kostenfrei präsentieren. Auch weitere Ideen für das Stadterlebnis sind willkommen.
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Das Ziel, die Stände in den Straßen mit einheitlichen Pagodenzelten auszustatten, sei daran gescheitert, dass so mancher Zeltanbieter die Corona-Pandemie nicht überstanden habe und dass es entsprechende Zelte in der benötigten Größe und Menge nicht gebe, erklärte Winfried Borgmann. Zur Ausstattung eines Standplatzes gehöre u.a. ein professioneller Stromanschluss, so dass die Zeiten mit Mehrfachsteckdosen aus Anlieger-Garagen passé seien. Die Straßen werden voraussichtlich ab Freitagmittag für den Aufbau gesperrt. Der Abbau soll sonntagabends erfolgen, sodass montags wieder normaler Verkehrsbetrieb möglich sei.