Hochsauerlandkreis. Nachdem sich das Wetter bereits seit einigen Tagen auf Frühling eingestimmt hat, bleibt es weiter warm und sonnig – jedenfalls zunächst.

Das stabile Hochdruckwetter im HSK geht in eine neue Runde. Nachdem das Wochenende durch einen böigen Ostwind beeinflusst war, weht nun ein Frühlingshauch durch die Lande. Dabei scheint bis zum Donnerstag die Sonne von einem oft wolkenlosen Himmel. Nachts bleibt es in Tälern aber recht kalt. Zum Ende des Monats besteht aber die Möglichkeit, dass das Sauerland in eine nochmals nasskalte, eventuell sogar spätwinterliche Wetterlage gerät.

Lesen Sie auch:Entscheidung: Winterberg fördert künftig private Solaranlagen

Das Wetter auf dem Berg

Die Hochdruckgebiete „OLIVER“ und „PETER“ haben am Wochenanfang teils für Luftdruckwerte von über 1050 hPa gesorgt. Diese Werte sind bisher nur sehr selten in den Historien der Wetteraufzeichnungen zu finden. Erreicht wurden diese Werte an der Nordgrenze Schleswig-Holsteins, auch bei uns konnten bis zu 1046 hPa gemessen werden. Im weiteren Verlauf dieser Woche bleibt der Luftdruck hoch, denn das bestimmende Druckgebilde verlagert sich nur wenig. Es sorgt dafür, dass die Tiefs vom Atlantik kaum vorankommen und ihre Niederschlags-, und Wolkenpakete weit im Norden um das Hoch hinweg führen müssen. Die Folge ist ein oftmals wolkenloser oder maximal leicht bewölkter Himmel. Dazu lässt der am Wochenende noch böige Wind nun immer mehr nach und er erscheint maximal noch als ein laues Frühlingslüftchen. So klettern die Temperaturen selbst rund um den Kahlen Asten auf Höchstwerte um 12 oder 13 Grad, schon knapp unterhalb der Höhenlage von Winterberg können auch 15 Grad erreicht werden. Nachts bleibt es oben auf den Bergen verhältnismäßig mild, Frost in 2 m Höhe ist nicht mehr zu erwarten. Direkt am Erdboden kann es aber weiterhin unter den Gefrierpunkt hinab gehen.

Lesen Sie auch:Runter vom Gas! Hier wird im HSK diese Woche geblitzt

Das Wetter für die Medebacher Bucht und Marsberg

Am vergangenen Sonntag war auch nach dem Kalender Frühlingsanfang. Meteorologisch wurde dieser Termin ja bereits am 1. März erreicht. So waren also Tag und Nacht exakt gleich lang, so dass auch astronomisch nun eine Sonnenscheindauer von 12 Stunden pro Tag möglich ist. Erreicht wird diese aber nur dort, wo der Horizont absolut frei ist und nicht von Bergen in irgendeiner Form eingeschränkt wird. Doch auch wenn diese Maximalzahl nur selten erreicht wird, rund 11 Stunden Sonne sind von Dienstag bis Donnerstag auch in der Medebacher Bucht und im Raum Marsberg zu erwarten. Mit der Sonne trocknet die Luft tagsüber immer sehr stark ab, so dass die relative Feuchtigkeit am Nachmittag meist nur im Bereich von rund 30 % liegt. Luft mit so geringer Feuchte kann sich stark erwärmen, allerdings auch schnell stark abkühlen. So ist in den kommenden Tagen von großen Temperaturschwankungen auszugehen. In den Frühstunden liegen die Werte meist im leichten Frostbereich, in einigen Lagen kann es auch nochmals bis nach -5 Grad hinab gehen. Tagsüber wird es dann allerdings schnell wärmer und am Nachmittag darf man in geschützten Ecken bei teilweise mehr als 15 Grad auch mal im T-Shirt sitzen bleiben.

Lesen Sie auch:Brilon: Legen Städte jetzt mit Straßenbau wieder los?

Das Wetter für den Nordkreis

Dieser extrem hochdruckgeprägte und sonnenscheinreiche März strebt in Sachen Sonnenscheindauer voraussichtlich bis in die Nähe von Rekorden. Eventuell wird sogar der bisher sonnigste März aus dem Jahr 2011 abgelöst. Auch in Sachen Niederschlägen war dieser Monat bisher sehr dürftig unterwegs. So kommen sowohl die Station in Bruchhausen als auch die in Olsberg auf bisher erst 7 Liter Niederschlag auf jeden Quadratmeter. In Brilon waren es mit rund 9 Liter nur wenig mehr. Der angesprochene März 2011 kam an der damaligen Niederschlagsstation in Brunskappel bei Olsberg auf 10,5 Liter, die meist als Regen fielen. Ob dieser Wert in diesem Jahr unterboten wird lässt sich noch nicht sagen, denn noch besteht die Möglichkeit, dass sich die Großwetterlage zum Monatsende doch noch umstellt. In den kommenden Tagen bleibt es allerdings durchweg trocken. Unser Sonnenhoch bewegt sich kaum von der Stelle und hält alle Wolkengebiete und Niederschläge ab. So sorgen Dienstag, Mittwoch und Donnerstag für einen weitgehend wolkenlosen Himmel, 11 Stunden Sonnenschein und Temperaturen, die zum Nachmittag auf frühlingshafte Werte von bis zu 18 Grad ansteigen. Die Nachttemperaturen können dagegen sehr unterschiedlich sein. Wenn der Südwind weht, bleibt es recht mild. Sollte er einschlafen, kann es leichten Morgenfrost geben.

Trend: Nach aktuellem Stand der Dinge bleibt es auch am Freitag und am kommenden Wochenende noch weitgehend freundlich bei kaum veränderten Temperaturen. An den letzten Tagen des März könnte es dann aus Norden aber deutlich kälter werden und sogar einige Schneeflocken sind noch im Bereich des Möglichen.