Brilon. Wegen des Kriegs hält die Politik in Brilon eine Gedenkminute ab. Der Bürgermeister findet bewegende Worte und berichtet über Spenden aus Brilon.
Die russische Invasion in der Ukraine war auch in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses in Brilon gegenwärtig. Mit einer Schweigeminute hielten die Vertreter aus Politik und Verwaltung inne. Stadtrat Reinhard Prange (Die Linke) hatte als Zeichen der Solidarität mit der Ukraine ein blau-gelbes Fähnchen auf seinem Platz aufgestellt.
Mitgefühl und Solidarität gilt den Opfern dieses Krieges.
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Bürgermeister Dr. Christof Bartsch äußerte sein Entsetzen darüber, dass „solch ein grausames Geschehen auf europäischem Boden möglich“ sei. Mitgefühl und Solidarität gelte den Opfern dieses Krieges. Dank sprach er allen Mitbürgern aus, die sich einsetzen, um die Not der Menschen vor Ort und auf der Flucht zu lindern. Namentlich erwähnte er die gebürtige Ukrainerin Victoria Liese, die über direkte Kontakte in das Land verfügt. Sie habe berichtet, dass ein Krankenhaus in Kiew aus Angst vor einer Beschuss die Abteilung für krebskranke Kinder in einen U-Bahn-Schacht verlegt habe. Schon seit etlichen Jahren unterstützt sie das Krankenhaus in Kiew sowie eins ins Lwiw. Mehrfach hat sie mit Hilfe heimischer Unternehmen sattelzugweise Ausrüstung, Mobiliar und Sachspenden dorthin gebracht. Auch jetzt wieder stellt sie einen Lkw zusammen, der Hilfsgüter zur ukrainischen Botschaft nach Berlin bringt, von wo aus die weitere Verfrachtung in das Kriegsgebiet vorgenommen wird.
Dr. Bartsch bedankte sich auch bei allen Einwohnern, die - wie schon nach de Flutkatastrophe im Ahrtal im vergangenen Juli - dem Spendenaufruf der Stadt gefolgt seien. Bis Donnerstag waren bereits 17.500 Euro auf dem Spendenkonto der Stadt eingegangen. Das Geld soll vorrangig für Verbandmaterial und Medikamente verwendet werden.