Winterberg-Züschen. Nach der Explosion eines Hauses in Züschen wird das Gebäude beschlagnahmt. Auch ein weiteres Haus ist in Gefahr. Was über den Fall bekannt ist.

Der Schock in Züschen bei Winterberg imHochsauerlandkreis sitzt nach der gewaltigen Explosion, die das Dorf bei Winterberg im Hochsauerlandkreis am Montagnachmittag erschütterte noch immer tief. Feuerwehr und THW waren bis tief in die Nacht damit beschäftigt, das einsturzgefährdete Haus zu sichern. Ob es zu retten ist? Unklar. Es gibt aber positive Nachrichten von dem Bewohner, der bei der Explosion schwer verletzt wurde. Der 69 Jahre alte Mann schwebte nach Angaben der Polizei vorübergehend in Lebensgefahr. Er war mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus nach Dortmund geflogen worden. Mittlerweile sei er über den Berg, so der Polizeisprecher.

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Druckwelle der Explosion in Züschen verwüstet Inneneinrichtung

Unterdessen waren am Dienstagmorgen Experten der Kriminalpolizei am Unglücksort in Züschen, um herauszufinden, was zu dieser Katastrophe geführt hat. „Mit einem abschließenden Ergebnis ist am Dienstag nicht zu rechnen“, sagte Polizeisprecher Volker Stracke der Westfalenpost. Es sei möglich, dass noch ein Sachverständiger das Haus untersuchen werde.

Explosion in Züschen bei Winterberg. Die Spuren der Detonation sind deutlich zu sehen.
Explosion in Züschen bei Winterberg. Die Spuren der Detonation sind deutlich zu sehen. © WP | Rita Maurer

Eines ist aber klar: Die Detonation hat eine gewaltige Energie freigesetzt. Die Druckwelle hat nicht nur einen Teil der beiden tragenden Außenwände weggesprengt. Sie breitete sich auch nach innen aus und sorgte für eine Spur der Verwüstung. Auch Mitarbeiter des Ordnungsamts Winterberg machten sich am Vormittag ein Bild vom Geschehen.

Weiteres Haus nach Explosion in Züschen evakuiert

Das Haus ist nach wie vor einsturzgefährdet und darf nicht betreten werden. Die Polizei hat es beschlagnahmt. Das Grundstück wurde abgesperrt. Da das Unglückshaus unmittelbar an einem steilen Hang liegt, musste auch das darunter liegende Haus evakuiert werden. Es besteht die Sorge, dass bei einem Einsturz Trümmer auf dieses Haus fallen könnten.

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In dem Einfamilienhaus in der Hardtstraße war es am Montag gegen 16.30 zu einer Explosion im Kellerbereich gekommen. Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei waren mit einem Großaufgebot vor Ort. Die Feuerwehr musste kurz nach der Detonation einen Brand im Inneren des Gebäudes löschen. Mitglieder des THW aus Hesborn stützten später die einsturzgefährdeten oberen Geschosse ab.