Brilon/Münster. Die LWL-Klinik Marsberg kann mit dem Bau der Dependance in Brilon loslegen. Die Baugenehmigung liegt vor. Es werden 5,4 Millionen Euro investiert

Es kann losgehen: Die Stadt Brilon hat dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) die Baugenehmigung für seine Tagesklinik erteilt. Wie berichtet, will der LWL neben dem Krankenhaus eine Tagesklinik für 12 Patienten sowie eine sogenannte Institutsambulanz für Menschen mit psychiatrischen oder somatischen Erkrankungen errichten. Die Klinik entsteht auf dem Gelände oberhalb des Parkplatzes zum Drübel hin. Das Projekt ist - Stand heute – auf rund 5,4 Millionen Euro kalkuliert.

Stärkung des Gesundheitsstandortes Brilon

CDU-Kreistagsmitglied Wolfgang Diekmann (Brilon), einer der Initiatoren dieses Projektes und Vertreter des Hochsauerlandkreises in den Gremien des LWL, sieht in dieser Entscheidung eine Stärkung des Gesundheitsstandortes Brilon.

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Der Standort Brilon ist der LWL-Klinik Marsberg angeschlossen. Mit der Dependance in Brilon möchte die Klinik ihre moderne und gemeindenah ausgerichtete Struktur weiter ausbauen, wie Ärztliocher Direktor Dr. Stefan Bender sagte. Zudem sei mit dem Neubau das Ziel verbunden, in Kooperation mit dem Krankenhaus Maria-Hilf durch die wechselseitige Vernetzung somatischer und psychiatrischer Behandlungsangebote ein teilstationäres und ambulantes Behandlungszentrum für Erwachsenen-Psychiatrie aufzubauen

Der Bau der Tagesklinik und der Ambulanz, so der Petersborner, sollte aus gesundheitspolitischer Sicht den ersten Schritt darstellen, der zweite sollte sich mit einem vollstationären Behandlungsangebot anschließen. Mit der Baumaßnahme wird in diesem Jahr begonnen.

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Für die Arbeiten ist eine Bauzeit von ca. 20 Monaten vorgesehen. Beim Bau der Klinik, so die Forderung von Diekmann im LWL-Kranken- und Gesundheitsausschuss, wird auf das Thema Nachhaltigkeit besonders geachtet, so ist u. a. eine Photovoltaikanlage auf der Hauptdachfläche zur Eigenstromversorgung vorgesehen.

Der LWL hatte den Bau der Tagesklinik bereits 2016 beschlossen.