Winterberg. Wieder mal hat die so genannte Drifter-Szene am Wochenende Winterberg unsicher gemacht. Die Polizei wurde erneut mehrfach zu Einsätzen gerufen.

Kaum liegt Schnee und schon sind sie wieder da. Am vergangenen Wochenende hatte die Polizei in Winterberg wieder alle Hände voll zu tun, der Drifter-Szene hinterherzujagen. An den drei Tagen mussten die Streifenbeamten wegen den PS-Junkies insgesamt 17 Mal ausrücken, sagte die Pressesprecherin der Polizei des Hochsauerlandkreises, Laura Burmann, auf WP-Anfrage.

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In der Spitze mehr als 33 Wagen in Winterberg

In der Spitze seien 300 Wagen in Winterberg angetroffen worden, so Burmann. Unter anderem rückte die Polizei zu einem Einsatz am Sahnehang bei Altastenberg an. Dort wurden vier Fahrzeugen angetroffen und Platzverweise erteilt. Unter anderem gab es noch weitere Hinweise von Bürgern, unter anderem am Kapper Rundweg und am Waltenberg. Doch bevor die Polizei die Personalien der Drifter feststellen konnte, waren diese schon wieder verschwunden.

Vor ein paar Wochen musste dieser mutmaßliche Auto-Drifter aus einer Böschung gezogen werden. 
Vor ein paar Wochen musste dieser mutmaßliche Auto-Drifter aus einer Böschung gezogen werden.  © WP | Polizei

Junge hochmotorisierte Fahrer

Immer wieder strömen bei Schnee zumeist junge hochmotorisierte Fahrer in die Winterberger Umgebung, um das maximale aus ihren Wagen herauszuholen. Dabei bringt der Fahrer sein Fahrzeug zum Übersteuern, während er versucht die Kontrolle und ein hohes Fahrtempo beizubehalten - das klappt dann mehr oder weniger. Es gibt tatsächlich offizielle Wettbewerbe auf extra ausgewiesenen Flächen. In Winterberg sind es private und öffentliche Parkplätze aber auch Wiesen und Felder.

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Für das vergangene Wochenende lägen der Polizei aber keine gemeldeten Schäden vor, sagte Polizeisprecherin Burmann. Sie rechne aufgrund der Witterungsbedingungen auch in den kommenden Tagen mit weiteren Einsätzen. „Wir werden natürlich die Autodrifter weiterhin im Auge behalten und das kontrollieren“, sagte sie.