Hochsauerlandkreis/Marsberg/Brilon. Die Corona-Fallzahlen im HSK sind übers Wochenende stark angestiegen. In Marsberg gibt es erneut einen Ausbruch - diesmal in einem Seniorenheim.

Die Corona-Fallzahlen sind im Hochsauerlandkreis über das Wochenende stark angestiegen – und haben mit 617 die 600er-Marke überschritten. Am Freitag hatte der HSK 474 Infizierte gemeldet.

In der kreisweit größten Stadt Arnsberg (145 Infizierte) gibt es aktuell die meisten Fälle. In Marsberg (92) und Brilon (86) sind die Fallzahlen derzeit ebenfalls vergleichsweise hoch. „Die Zahlen in Brilon und Marsberg lassen sich nicht auf besondere größere Ausbrüche zurückführen. Wir haben dort viele Coronafälle diffus in der Allgemeinbevölkerung. Dieses gilt im übrigen für das gesamte Kreisgebiet“, heißt es in einer Antwort des HSK-Gesundheitsamts auf einer Anfrage der Westfalenpost.

Ausbruch im DRK Seniorenzentrum „Haus am Bomberg“

In Marsberg gibt es allerdings derzeit einen Corona-Ausbruch: im DRK Seniorenzentrum „Haus am Bomberg“. Im Lagebericht des Corona-Krisenstabs wurden dort mit Stand Montagvormittag 16 Infektionsfälle angegeben. Der Ausbruch in einer LWL-Einrichtung, wo es zwischenzeitlich mehr als 20 Fälle gab, sei überwunden, so das Gesundheitsamt. Auch der Corona-Ausbruch in einer ungeimpften Familie, auf den rund 40 Infektionen in Marsberg zurückzuführen waren, sei jetzt überstanden.

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In Brilon meldet der Hochsauerlandkreis aktuell Corona-Fälle an vier Schulen. Die meisten Infektionen gibt es mit zehn an der Sekundarschule Brilon. Am Gymnasium Petrinum gibt derzeit drei Corona-Fälle, an Marienschule werden ebenfalls drei Fälle gemeldet. An der Grundschule Ratmerstein gibt es zwei Fälle. Außerdem gibt es drei Fälle an Kindertagesstätten in Brilon.

Belegungsrate aller Intensivbetten im HSK 78 Prozent

Nach dem Wochenende verzeichnet das Gesundheitsamt mit Stand von Montag, 22. November, 9 Uhr, im Hochsauerlandkreis kreisweit 143 Neuinfizierte. Die 7-Tage-Inzidenz beträgt 130,1. Die Statistik weist damit 617 Infizierte, 11.905 Genesene, 12.735 bestätigte Fälle sowie 213 Todesfälle auf.

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Stationär werden 14 Personen behandelt, fünf intensivmedizinisch und davon wird eine Person beatmet. Der Anteil der COVID-19 Patienten an den insgesamt 87 verfügbaren Intensivbetten beträgt damit 5 Prozent Die Belegungsrate aller Intensivbetten (nicht nur COVID-19) beträgt aktuell 78 Prozent.

Betroffen sind aktuell vier Pflegeeinrichtungen – darunter das haus am Bomberg –, drei soziale bzw. medizinische Einrichtungen, fünf Kindertagesstätten und 53 Schulen.

Die 617 infizierten Personen verteilen sich insgesamt wie folgt auf die Städte und Gemeinden: Arnsberg (145), Bestwig (24), Brilon (86), Eslohe (15), Hallenberg (20), Marsberg (92), Medebach (18), Meschede (46), Olsberg (33), Schmallenberg (27), Sundern (74) und Winterberg (37).