Hochsauerlandkreis. Nach einer durchwachsenen Woche aus Regen, Nebel und Sonne, zeigt die kommende Woche keine großartige Veränderung. Doch der erste Schnee kommt:

Ruhiges Hochdruckwetter begleitet das Sauerland in den kommenden Tagen. Dabei kann sich die Sonne auf den Bergen und im nördlichen Sauerland gut durchsetzen, in der Medebacher Bucht ist es dagegen ein Glücksspiel, ob sich die Sonne oder doch der Hochnebel zeigt. Bei klarem Himmel in den Nächten Frostgefahr.

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Das Wetter auf dem Berg

Eine Durchschnittstemperatur von 3,3 Grad, 23 Liter Niederschlag pro Quadratmeter, 8 Stunden Sonnenschein und bisher noch keine Schneedecke. Das sind die Daten des bisherigen Novemberverlaufs am Kahlen Asten. Im Großen und Ganzen ziemlich normal für die Jahreszeit. Auch normal ist, dass wirl es bis zum Donnerstag erst einmal wieder mit einem großen Hochdruckgebiet zu tun haben, welches uns das typische Herbstwetter mit einem Mix aus Sonnenschein und einigen Nebelfeldern bringt. Dabei beginnt der Dienstag rund um Winterberg teilweise noch trüb, im Laufe des Vormittags sollte sich aber nach allen vorliegenden Prognosen die Sonne recht gut durchsetzen können und der Nachmittag ist dann überwiegend freundlich. In der Nacht zum Mittwoch ist es sternenklar und die Temperaturen schwanken meist um 3 Grad, am Boden muss aber mit leichtem Frost gerechnet werden. Während der Tag auf den Bergen meist sonnig beginnt, muss In den Tälern von Züschen und Elkeringhausen Nebel eingeplant werden, welcher sich im Tagesverlauf teilweise nur zögerlich auflöst. Auch der Donnerstag beginnt mit dem Sonne/Nebel-Mix, im Tagesverlauf dann einige Wolken mehr und vereinzelt Regentropfen.

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Das Wetter für die Medebacher Bucht und Marsberg

Am Sonntag war der Bereich der hessischen Grenze zwischen Hallenberg, Medebach und Marsberg bevorzugt, denn er lag bei westlichen Winden im Schutz des Rothaargebirges und damit regnete es weniger und die Sonne zeigte sich häufiger als beispielsweise rund Winterberg. Nun drehen sich die Verhältnisse aber wieder um, denn mit einem Hochdruckgebiet kommt der Wind aus südlichen bis südöstlichen Richtungen und dies ist im Winterhalbjahr für die Medebacher Bucht immer ein Alarmsignal. Es kann, muss aber nicht, dichten Nebel bedeuten, der aus dem hessischen Becken heranzieht und sich selbst am Tag nur sehr schwer auflöst. Zumindest an den Vormittagen Ist die Gefahr groß, dass man bis zum Donnerstag noch unter einer Nebelglocke hängt. Die Chancen auf Sonnenschein steigen im Tagesverlauf aber immer mehr an. Dazu bewegen sich die Temperaturen im eindeutig herbstlichen Bereich, am Morgen sind es knapp unter 0 Grad, wenn der Himmel länger sternenklar war und um 3 Grad bei Hochnebel. Im Laufe des Tages steigen die Werte dann je nach Sonnenschein auf 4 - 8 Grad an. Ab Donnerstagmittag muss von Marsberg her mit mehr Wolken gerechnet werden und später sind auch einzelne Regentropfen möglich.

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Das Wetter für den Nordkreis

13 Liter Niederschlag sind in diesem Monat bisher an der Wetterstation in Brilon gefallen. Dazu lag die Durchschnittstemperatur bei rund 6 Grad, Frost war nicht zu beobachten. Genauso wenig wie eine Schneedecke. Dies wäre Anfang November auch eher ungewöhnlich, wenn es auch, wie beispielsweise 2015, bereits Mitte Oktober schon vorgekommen ist. Genau vor einem Jahr zeigte sich der Novemberbeginn dagegen fast spätsommerlich und so lagen die Höchsttemperaturen zwischen dem 7. und 9. November bei 17 und 18 Grad. Sollte sich die Sonne in den kommenden Tagen für längere Zeit durchsetzen, wofür die Chancen im nördlichen Sauerland doch recht gut sind, dürften es immerhin zwischen 11 und 13 Grad werden. Der südliche Wind sorgt bei dieser Wetterlage in der Regel dafür, dass es der Hochnebel aus Hessen nicht bis nach Brilon und Olsberg schafft. In den Nächten ist der Himmel dazu sternenklar und dort, wo der Wind einschläft, kann es bis knapp unter den Gefrierpunkt hinabgehen. Auf den Straßen muss auf Reifglätte geachtet werden. Am Donnerstag dreht der Wind dann wieder auf West bis Nordwest und Wolkenfelder bahnen sich bis zum Nachmittag ihren Weg bis nach Brilon und Olsberg. Der Tag endet eher trüb und teilweise auch mit etwas Regen.

Trend: Allmählich wird das Sauerländer Wetter spannender. Das kommende Wochenende startet aber noch ruhig mit Nebel und Sonnenschein, zum Wochenwechsel dürfte es dann aus Norden aber wechselhafter werden und im weiteren Verlauf steigt die Wahrscheinlichkeit für den ersten Schneefall der Saison doch deutlich an.