Hochsauerlandkreis. Es war der erste Herbststurm des Jahres: Die Sturmtiefs Ignatz und Hendrik sind am Donnerstag über den HSK gefegt. Nun gibt es eine Einsatzbilanz.
Die Feuerwehr und Polizei des HSK hatte gestern (21. Oktober) viel zu tun. Die Stürme Ignatz und Hendrik hielten die Einsatzkräfte auf Trap. Zu insgesamt 166 Einsätzen rückten 650 Feuerwehrleute im gesamten Kreisgebiet aus. Die meisten Einsätze gab es in Brilon. Insgesamt 30-mal mussten die Kräfte Straßen von umgeknickten Bäumen befreien oder sich um heruntergefallene Dachziegel kümmern. „Das waren alles ganz normale Sturmeinsätze“, sagte der Lagedienstleiter der Leitstelle der Feuerwehr, Jürgen Schneider.
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Auch die Kreispolizeibehörde des Hochsauerlandkreises kann im Zusammenhang mit den Stürmen nichts Außergewöhnliches berichten. Insgesamt wurde die Polizei zu 77 Einsätzen im Hochsauerlandkreis gerufen, sagte der Pressesprecher der Polizei, Sebastian Held, gegenüber der WP. Die meisten Notrufe wurden dabei aus Brilon abgesetzt. Dicht dahinter Olsberg mit acht Polizeieinsätzen.
Nicht so dramatisch wie Kyrill
In jedem Fall wird es wohl für alle Rettungskräfte, was das Wetter angeht, etwas ruhiger, verspricht Wettermeteorologe Julian Pape. Nicht so wie am Donnerstag (21. Oktober), als die Sturmtiefs in der Spitze mit 120 km/h, also Windstärke 12, über den Kahlen Asten fegte. „Das war natürlich nicht so dramatisch wie bei Kyrill 2007“, sagt Pape.
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Damals sei diese Windstärke über einen längeren Zeitraum erreicht worden. In flacheren Gebieten hätten Ignatz und Hendrik Geschwindigkeiten zwischen 80 und 90 km/h erreicht. Das entspreche einer Windstärke von 10, so der Wetterexperte. In den kommenden Tage beruhige sich das Wetter und ein Hochdruckgebiet sei auf den Weg in den HSK.