Hochsauerland. „Hier kann man gut jemanden umbringen!“ Warum Schriftsteller Linus Geschke seinen Thriller „Das Lied der toten Mädchen“ im Sauerland spielen lässt.

„Hush Little Baby“ – aus dem bekannten Schlaflied wird eine unheilvolle Todesmelodie in dem TV-Thriller „Das Lied des toten Mädchens“ nach einem Roman von Linus Geschke. Am Samstag, 6. November, zur besten Sendezeit um 20.15 Uhr kommt der mystische Krimi in der ARD. Lara Mandoki und Torben Liebrecht spielen ein investigatives Journalistenduo, das auf eigene Faust einen ungelösten Mordfall aufrollt. Je näher die Reporter der Wahrheit kommen, desto mehr bringen sie sich in Gefahr.

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TV-Thriller u.a. in Winterberg gedreht

Regisseur Felix Herzogenrath erzeugt einen erzählerischen Sog, der die Krimispannung mit gekonnt gesetzten Thriller-Elementen steigert. Die dichten, nebelverhangenen Wälder des sagenumwobenen Wilzenbergs bei Schmallenberg und Drehorte rund um Winterberg bilden eine mystische Naturkulisse. Zu dem exzellenten Darstellerensemble gehören unter anderem Dirk Borchardt, Hans-Uwe Bauer, Peter Davor und Johanna Hens.

Jan (Torben Liebrecht) und „Mütze“ (Lara Mandoki) geraten bei „Das Lied des toten Mädchens“ in Gefahr.
Jan (Torben Liebrecht) und „Mütze“ (Lara Mandoki) geraten bei „Das Lied des toten Mädchens“ in Gefahr. © ARD Degeto/Frank Dicks | ARD Degeto

TV-Thriller mit Statisten aus Winterberg

Mehr als 60 Statisten aus dem Raum Winterberg haben 2019 beim Dreh mitgemacht. „Die zunehmend schwierigen Wetterbedingungen und die Abgelegenheit mancher Drehorte waren eine wirkliche Herausforderung für das gesamte Team. Ich habe Wärmepflaster und festes Schuhwerk sehr zu schätzen gelernt“, sagt Torben Liebrecht, der den Jan Römer spielt.

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Den Tipp, den Krimi im Sauerland spielen zu lassen, verdankt Autor Linus Geschke übrigens der Tochter von Tom Astor, Agnetha Bräutigam. „Ich habe sie im Sauerland besucht und sofort gesagt: das hat was, hier kann man gut jemanden umbringen.“ Und wie gefällt dem Autor der fertige Film? „Wie die Kamera die Stimmung eingefangen hat, das Geflecht der Beziehungen - all das ist grandios. Auch der unheilvolle Unterton, der im Buch mitschwingt, wurde perfekt visualisiert. Ich kann dem Regisseur und allen Beteiligten gar nicht genug dafür danken, die Geschichte und die Figuren darin so gekonnt zum Leben erweckt zu haben.“