Winterberg/Schmallenberg. Ein Schmallenberger (20) stirbt in der Nacht zu Freitag bei einem Unfall bei Winterberg. Sein Beifahrer wird verletzt. Die Polizei ermittelt.
In Winterberg hat es in der Nacht auf Freitag einen tödlichen Verkehrsunfall gegeben. Ein 20 Jahre alter Mann aus Schmallenberg ist mit seinem Auto im Ortsteil Altastenberg gegen mehrere Bäume geprallt und ums Leben gekommen. Der Mann war am späten Donnerstagabend (19. August) laut der Polizei aus ungeklärter Ursache mit seinem Wagen von der K 18 in Fahrtrichtung Nordenau abgekommen. Er starb noch an der Unfallstelle. Jetzt ermittelt die Polizei. Sie hat Kontakt zur Staatsanwaltschaft aufgenommen. Denn es ist bislang vollkommen unklar, weshalb der Fahrer die Kontrolle über das Auto verloren hat.
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Tödlicher Unfall in Winterberg: Gibt es ein Gutachten zu dem Unfall?
„Wir sind in Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft, ob ein Gutachten zu dem Unfall in Auftrag gegeben wird“, sagte Polizeisprecherin Laura Burmann der WP am Freitagvormittag. „Wir wissen, dass der Fahrer auf der geraden Strecke die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren hat und gegen mehrere Bäume gefahren ist.“ Aus welchem Grund der Wagen von der Straße abkam, ist der Polizei ein Rätsel. „Wenn der Beifahrer vernehmungsfähig ist, werden wir ihn auch dazu befragen“, sagte Burmann.
Tödlicher Unfall in Winterberg: Einsatzmeldung kurz vor Mitternacht
Die Einsatzmeldung bei der Feuerwehrleitstelle ging nachts gegen 23.45 Uhr ein. „Unfall mit einer eingeklemmten Person“, hieß es in der Einsatzbeschreibung. Mehrere Feuerwehreinheiten machten sich auf den Weg zur Unglücksstelle. Der Löschzug Winterberg war mit vier Fahrzeugen vor Ort. Die Einheit aus Altastenberg mit einem Fahrzeug. Insgesamt waren rund 30 Feuerwehrleute beteiligt. Hinzu kamen Einsatzkräfte von Rettungsdienst und Polizei.
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Der Einsatz dauerte rund vier Stunden, so Feuerwehrsprecher Jens Vogelsang. Als die Feuerwehr an der Unglücksstelle eintraf, war der Fahrer bereits verstorben. Der 19 Jahre altre Beifahrer aus Bad Fredeburg hatte sich aus dem Unfallauto befreien könne. „Er wurde bereits durch Passanten erstversorgt“, so Vogelsang. Der schwer verletzte Mann wurde ins Krankenhaus Winterberg gebracht.
Tödlicher Unfall in Winterberg: Drohnenteam der Feuerwehr macht Aufnahmen
Im späteren Verlauf der Unfallaufnahme wurde ein Drehleiter Fahrzeug angefordert mit dem die Unfallstelle für die polizeilichen Untersuchungen ausgeleuchtet wurde. „Die Feuerwehr unterstützte die Polizei darüber hinaus mit dem Drohnenteam“, so Vogelsang. Aus der Luft wurden Aufnahmen von der Unfallstelle gemacht, die helfen sollen, die Hintergründe des Unglücks aufzuklären. Nachdem der Unfallwagen von den Ermittlern freigegeben wurde, wurde der tödlich verunglückte Fahrer durch die Feuerwehr aus dem Wagen geborgen. Der Wagen wurde anschließend abgeschleppt und die Fahrbahn gereinigt. Gegen 4 Uhr morgens war der Einsatz vor Ort beendet.
Tödlicher Unfall in Winterberg: Belastender Einsatz
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Zu dem Einsatz hinzugezogen wurde auch ein PSU-Team von Notfallseelsorgern. „Für die gesamten Einsatzkräfte sind solche Einsätze sehr belastend“, betont Vogelsang. Zum Standard bei zum Beispiel schwersten Unfällen gehöre daher mittlerweile auch das Angebot für eine unmittelbare interne Nachbesprechung unter den Feuerwehrkameraden. Die Einsatzkräfte seien daher frühmorgens im Feuerwehrhaus in Altastenberg zusammen gekommen. „Dieses Treffen dient dazu über das Erlebte ins Gespräch zu kommen und sich auszutauschen“, erläutert Vogelsang. Hintergrund: Die Frauen und Männer sollen mit den Eindrücken der Unfallstelle nicht ohne eine erste Aufarbeitung nach Hause gehen.