Messinghausen. Wasserrettungsalarm gab es am späten Samstagvormittag für die Briloner Feuerwehr. Am „Blauen“ in Messinghausen war ein Notruf abgesetzt worden.

Zu einem Wasserrettungseinsatz wurde am späten Samstagvormittag die Feuerwehr Brilon alarmiert. Gegen 11.40 Uhr war am „Blauen“, dem Tauchsee bei Messinghausen, ein Notruf abgesetzt worden. Ein Taucher war in dem Bergsee in Schwierigkeiten geraten. Die Löschgruppen Messinghausen und Hoppecke rückten mit insgesamt 20 Kräften aus.

Ins Krankenhaus

Groß eingreifen brauchten sie aber nicht mehr. Der Taucher konnte von Tauchkameraden an Land gebracht werden. Er war, so Feuerwehrsprecher Andreas Becker, ansprechbar und konnte sich selbstständig zu einem Auto begeben, das ihn aus dem unwegsamen Gelände zu dem alarmierten Rettungswagen brachte, der ihn dann für weitere Untersuchungen in ein Krankenhaus transportierte. Die beiden Löschgruppen waren rund eine dreiviertel Stunde im Einsatz.

"Der Blaue" von Messinghausen Die Anlage, hier der Eingang, ist abgesichert © Jürgen Hendrichs

Ein Rettungshubschrauber brauchte nicht eingesetzt zu werden. Vor zwei Jahren, am 1. September 2019, war ein 53 Jahre alter Sporttaucher in dem in der Szene beliebten, aber wegen seiner Tiefe auch als nicht ungefährlich bekannten Tauchsee ums Leben gekommen. Der See wird von einer professionellen Tauchschule betrieben und ist abgesperrt. Es handelt sich dabei um einen ehemaligen Steinbruch.

Zuletzt war er wegen eines Video-Drehs der Briloner Punk’n’-Roll-Band Rustikarl in die Schlagzeilen geraten. Es ging in einem Gerichtsverfahren darum, ob die Band für ihren „Mein Freund ist Sauerländer“-Clip das Gelände unbefugt betreten hatten. Die Band gewann den Prozess.