Winterberg. Während das offene Atelier in Siedlinghausen in der Kreativwoche offen steht, hoffen Künstler und das Stadtmarketing auf etwas größeres.
Die ehemalige Verbundschule in Siedlinghausen steht im Rahmen der Kreativwoche auch mit einem offenen Atelier zur Verfügung. Unter den helfenden Händen von Sandra Ritter und Anne Möx können Interessierte jeder Altersklasse vorbeikommen und ihrer künstlerischen Ader freien Lauf lassen. Und obwohl die Kreativwoche am Freitag ein Ende findet, soll es für das Atelier erst der Anfang sein.
Im offenen Atelier zeigt Ritter beispielsweise verschiedene Möglichkeiten, um Stempeltechniken anzuwenden. Nicht nur Buchstaben lassen sich auf unterschiedlichste Untergründe drücken, auch Äpfel oder Zitronen können problemlos mit Farbe bestrichen werden, um die einzigartigen Maserungen abbilden zu können. Bei gutem Wetter ist es auch möglich Cyanotypie auszuprobieren. Was zunächst nach einem Medikament klingt, ist auch als Eisenblaudruck bekannt, und beschreibt ein altes fotografisches Edeldruckverfahren mit blauen Farbtönen. Damit lassen sich auch Kleidungsstücke verschönern.
Besucher sollen voneinander profitieren
Prinzipiell gilt aber, dass jeder Gast machen kann, was er oder sie möchte. Ritter und Möx erklären, geben Input, zeigen andere Sachen, aber geben nichts vor. „Jeder macht hier für sich seine Arbeit und kann Dinge kennenlernen. Hier lässt sich die Kreativität ins unendliche spinnen“, sagt Ritter. Sie ist besonders von den Synergieeffekten der unterschiedlichen Altersklassen begeistert. So können ältere Semester die Unbekümmertheit der Jugend abgucken, während Erwachsene vielleicht ein gutes Beispiel sind, wenn es um richtige Proportionen geht.
Nach der Kreativwoche soll das Atelier ab dem 18. August alle zwei Wochen für circa zwei Stunden stattfinden. Wenn Interesse an bestimmten Thematiken besteht, ist es auch möglich einen gesonderten Kurs anzubieten. Das ganze ist zunächst kostenlos. Falls Materialien besorgt werden müssen, könnte sich das ändern. Der große Wunsch ist es von Sandra Ritter und dem Stadtmarketing, dass aus dem künstlerischen Angebot eine Kreativwerkstatt entstehen kann. „Jetzt sind wir erstmal in der Testphase mit der Schule in Siedlinghausen. Mal schauen, wie es angenommen wird.