Olsberg. Jeden Montag starten wir mit unserer Rubrik „Auf ein Wort“ mit positiven Gedanken in die Woche. Heute geht es bei Pfarrer Steilmann um Mäuse.

Mit einigen christlichen Gedanken starten wir die neue Woche im Hochsauerland. Heute hat Dechant und Pfarrer Richard Steilmann aus Bigge dazu Mäuse als Unterstützer:

„Was können erfolgshungrige Menschen von Mäusen lernen? Spencer Johnson beantwortet diese Frage in seinem Bestseller „Die Mäusestrategie für Manager“ mit einer knappen Formel: „Wenn dir der Käse weggenommen wird - Tu was!“

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Amüsant uns spritzig erzählt er von den cleveren Mäusen Schnüffel und Wusel, die in einem Labyrinth unterwegs sind und nach Käse suchen, der sie satt und glücklich macht. Haben sie ein Käselager leer geknabbert, rennen sie sofort los und finden über mache Um- und Irrwege ein Neues.

Altes sausen lassen

Knobel, ein Zwergenmensch, der ebenfalls im Labyrinth lebt, eignet sich die Mäusestrategie an und schreibt alles, was er lernt, in kleinen Merksätzen an die Wände. Zum Beispiel: „Je schneller du den alten Käse sausen lässt, desto eher kannst du neuen Käse genießen.“

In einem noch bekannteren Bestseller, im Neuen Testament, lesen wir, was Kirchenmäuse von Jesus lernen können, der ihnen wahres Menschsein vorgelebt hat. Eine seiner Strategien lässt sich so zusammenfassen: „Wenn du in die Falle des Wühlens und Rennens geraten bist - Ruh aus!“

Gespräch mit Gott suchen

„Lernt von mir“, sagt Jesus, und lädt alle Gehetzten und Bedrückten ein: „Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt. Ich werde euch Ruhe verschaffen.“ (Mt 11,28). Jesus würde uns heute sagen: Unterbrich bewusst deine Unrast und Geschäftigkeit und gestatte dir Ruhepausen. Spring ab und zu heraus aus dem Laufrad deiner täglichen Pflichten. Renne nicht hinter jedem Käse her, entscheide dich, für welches Ziel du Kraft und Zeit einsetzen willst und wähle das Schöne aus, das du genießen möchtest. Achte darauf, dass Gelassenheit und Humor bei dir nicht zu kurz kommen, bewahre dir die Freude am Leben, die Güte und das Lächeln, auch wenn du manchmal in ein Mauseloch kriechen möchtest.

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Bete in regelmäßigen Abständen, gönne dir das Gespräch mit Gott als Kraftquelle, um das Leben zu bewältigen, und lass dir dabei die Zuversicht schenken, dass alles gut wird. Gibt es eine bessere Zeit als den Urlaub, um dieses Programm zu lernen und einzuüben? Ruhe aus, sonst wird dein Leben oberflächlich, kraftlos und eintönig! Da beißt keine Maus einen Faden ab…. Sie können sich so einiges Erlauben im Urlaub. Sagen Sie sich einfach: Ich bin so frei.“