Winterberg. Endlich bekommt auch der Hochsauerlandkreis schnelles Internet. Der Spatenstich für den Breitbandausbau fiel in Winterberg. Was nun geplant ist:
Mit einem symbolischen Spatenstich fiel jetzt im Gewerbegebiet Remmeswiese der Startschuss zum weiteren Breitbandausbau in der Region. Mit dem so genannten 6. Call sollen im Hochsauerlandkreis durch die Telekom Deutschland GmbH die letzten „weißen“ Lücken geschlossen werden.
Das Infrastrukturprojekt in Remmeswiese ist eines von 29 Gewerbebieten im HSK. Insgesamt profitieren von diesem Ausbau der Glasfasertechnologie 3222 Adressen, darunter 900 Unternehmen und fünf Krankenhäuser. Für den Glasfaserausbau werden unter anderem Tiefbauarbeiten auf einer Länge von 405 Kilometern durchgeführt, 592 Kilometer Leerrohre genutzt und Glasfaser auf einer Länge von 1336 verlegt. Der Bund fördert die Baumaßnahmen mit rund 38,76 Millionen Euro. Außerdem steuert das Land NRW 34.32 Millionen Euro bei und 4,4 Millionen werden von den Kommunen als Eigenanteil selbst getragen.
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„Wir stoßen in eine neue Dimension der Übertragungsgeschwindigkeit vor“
Welchen Stellenwert dieses Schlusskapitel des Breitbandausbaus für das Hochsauerland hat, zeigt ein Blick auf die Gästeliste mit Landrat Dr. Karl Schneider, dem heimischen Bundestagsabgeordneten Carl-Julius Cronenberg (FDP) sowie dem Vizepräsidenten der Bezirksregierung Volker Milk an der Spitze. Unter den Gästen auch die beiden Bürgermeister Michael Beckmann (Winterberg) und Wolfgang Fischer (Olsberg) sowie Vertreter des regionalen Managements der Telekom, die vor Ort über die Fortschritte des bundesweiten Breitbandausbaus informierten.
„Mit dem heutigen Spatenstich stoßen wir in eine neue Dimension der Übertragungsgeschwindigkeit vor, womit auch das Hochsauerland zu einer Gigabit-Region wird“, so Landrat Dr. Karl Schneider in seiner Begrüßung. Außerdem sende man die wichtige Botschaft aus, dass man die Bedeutung der digitalen Infrastruktur als Fundament für Innovationen und Wettbewerbsfähigkeit der ansässigen Unternehmen seit mehr als anderthalb Jahrzehnten erkannt habe. Er lobte aber auch die gute Zusammenarbeit aller Akteure, die zu diesem erfolgreichen Vorhaben beigetragen habe. Schneider nannte hier die „atene KOM“ für den Bund, das Land NRW, die Telekom, die Bau- und Planungsämter und Stadtwerke, die Wirtschaftsförderungsgesellschaften und Straßenbaulastträger sowie die kreiseigene Telekommunikationsgesellschaft Südwestfalen. Eine Herausforderung und ein ehrgeiziges Ziel, das sich der Hochsauerland gestellt habe, werden mit dem Schließen aller „weißen“ Lücken bis 2025 erreicht. Eine gemeinsame Leistung der er seinen Respekt zolle. Denn Gigabitnetze zu installieren, funktioniere nicht mal eben so und sei kein Selbstläufer, so der Landrat.
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„Wir brauchen vernünftiges Breitband, wenn wir schon keine Autobahn vor der Haustür haben!“
Winterbergs Bürgermeister Michael Beckmann sah vor allem in der Telekom einen verlässlichen Partner und meinte: „Wir brauchen vernünftiges Breitband, wenn wir schon keine Autobahn vor der Haustür haben!“
Dr. Frank Schmidt, Konzernvollmächtiger Region West der Telekom betonte noch einmal, man habe sich bis 2025 viel vorgenommen. Unter anderen habe man sich zum Ziel gesetzt, pro Jahr weitere 2,5 Millionen Haushalte mit Breitband zu versorgen. Wir freuen uns auf den Ausbau, es wird wohl nicht der letzte sein.
Regierungsvizepräsident Volker Milk zeigte sich beeindruckt von den Zahlen die hier genannt wurden. Profiteure seien vor allem die privaten Haushalte, die nicht abgehängt werden dürfen.