Brilon. Die Sieben-Tages-Inzidenz im HSK liegt seit Tagen unter 100. Für den Einzelhandel geht es zurück zur Normalität. Was die Händler jetzt sagen:
„Ich bin so gespannt“, sagt eine Kundin in der Schatzkiste Brilon. Stefan Scharfenbaum wickelt ein Geschenk für sie ein. „Ja, es geht aufwärts“, sagt er. Die Kundin zögert sagt dann: „Wir müssen weiterhin Vorsicht walten lassen.“ Die beiden sprechen über die7-Tages-Inzidenz, die heute bei 34,6 und schon seit vier Tagen unter 50 liegt. Das bedeutet: Ab Freitag dürfen Kunden ohne Test in die Läden, ein Negativ-Testergebnis muss nicht mehr vorgelegt werden. Erlaubt ist ein Kunde pro 20 Quadratmeter. Auch Click&Meet, das Terminshopping, fällt jetzt weg. „Ich bin euphorisch, das wird die Stadt beleben“, sagt Stefan Scharfenbaum. Die Ladenlokale hätten schon verstärkt geöffnet, das will er in den nächsten Tagen wieder tun. Normalität kehrt wieder zurück in die Bahnhofstraße.
Tagestouristen für den Einzelhandel wichtig
Auch Silke Gerlach vom Kinderladen Raßmus ist positiv gestimmt. „Wir sind auf einem guten Weg und werden ab morgen wieder zu unseren regulären Öffnungszeiten öffnen“, sagt sie. Das hat das Kinderkleidungsgeschäft seit dem Lockdown-Beginn im Dezember nicht mehr gemacht. Besonders die Testpflicht, die wegfällt, ist für sie ein Gewinn. „Es mussten sich Kinder ab Schuleintrittsalter testen lassen, um in unser Geschäft zu dürfen. Die meisten Kinder wollen sich doch nach der Schule nicht noch einmal testen lassen und auch viele Eltern entscheiden sich dann dagegen.“ Jetzt, wo de Testpflicht fällt, erwarten beide Einzelhändler mehr Frequenz durch die „Bummler“. Stefan Scharfenbaum hofft zudem auf die Touristen, die oft auch den Weg aus Winterberg und Willingen nach Brilon finden. „Die Tagesausflügler sind wichtig für uns. Wir müssen also abwarten, wie sich der Tourismus weiterentwickelt.“