Hochsauerlandkreis. Bislang war das Frühjahr im HSK nass und kühl. Doch das ändert sich. Es wird warm und sonnig. Bleibt der Frühsommer? Der Wetterexperte weiß mehr

Der Mai geht zu Ende und damit auch das insgesamt unfreundliche Wetter im Altkreis Brilon. Nach einem noch wolkigen Start in den Tag bringt schon der Freitag eine spürbare Wetterbesserung, die sich dann am Wochenende weiter fortsetzt. Die Temperaturen erreichen zum Wochenwechsel in den Tälern rund 20 Grad. Mancherorts beginnt auch im Hochsauerland die Freibad-Saison.

Das Wetter auf dem Berg

In diesem Monat hat man in den Hochlagen rund um Winterberg tatsächlich den Eindruck, als würde es durchgehend regnen. Tatsächlich fielen an der Wetterstation in der Winterberger Kernstadt bis zum Donnerstagmorgen 65 Liter Regen in den Messbecher. Das langjährige Mittel des Mais zeigt allerdings rund 80 Liter an.

Mit dem Niederschlag, der am Donnerstag selbst noch fällt, werden wir wohl etwa in diesen Bereich kommen. Allerdings zeigt dies, dass zumindest die Niederschlagsmengen keineswegs unnormal waren. Was dieser Monat allerdings wirklich zu wenig zu bieten hatte, war der Sonnenschein, der an den letzten Tagen aber noch etwas aufholen wird.

So startet der Freitag zwar noch mit einige Hochnebelfeldern. Diese werden sich allerdings im Laufe des Vormittags auflösen und dann scheint für längere Zeit die Sonne. Außerdem steigen die Temperaturen mal wieder deutlicher über die 10 Grad Marke hinaus an.

Das Wochenende selbst bringt dann einen weitgehend trockenen und insgesamt freundlichen Mix aus Sonnenschein und Wolkenfeldern. Während die Nächte noch frisch sind, steigen die Tagestemperaturen Schritt für Schritt über die 15 Grad Marke hinaus. Am Montag können dann sogar bis zu 18 Grad erreicht werden.

Das Wetter für die Medebacher Bucht und Marsberg

Mit Wärme hat dieser Monat in der Medebacher Bucht, der Toskana des Sauerlandes, tatsächlich ziemlich gegeizt. So gab es bisher erst zwei Tage, an denen die Temperatur die 20 Grad-Marke überstieg und die somit als „Warmer Tag“ bezeichnet werden konnten. In den kommenden Tagen arbeitet sich das Thermometer nun aber doch immer weiter an diese Marke heran und die Chancen sind nicht schlecht, dass zumindest der letzte Maitag am Montag diesen Wert noch einmal übersteigt.

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Zuvor startet der Freitag aufgrund der großen Feuchtigkeit der vergangenen Tage noch mal mit dichteren Wolken- und Nebelfeldern, die die Sonne erst einmal auflösen muss. Sie schafft dies spätestens zu den Mittagsstunden und dann erwartet uns ein freundlicher Start ins Wochenende.

Am Samstagmorgen ist in den Flusstälern noch mal etwas Nebel zu erwarten und die Temperaturen liegen wenig über dem Gefrierpunkt. Mit der Sonne klettern sie dann aber deutlich an und erreichen bereits bis zu 18 Grad. Etwas mehr ist dann am Sonntag möglich, dazu bleibt die Schauergefahr gering und die Sonne zeigt sich bis zu 10 Stunden lang. Nach einer weiteren recht kühlen Nacht mit Bodenfrostgefahr sorgt der Montag dann für ein frühsommerlichen Abschluss des Mais.

Das Wetter für den Nordkreis

Neben Temperaturen, Wind, Niederschlag und Luftdruck messen wir an einigen unserer Wetterstationen auch die sogenannte Solarstrahlung. Sie gibt - vereinfacht gesagt - die Kraft an, mit der die Sonne zu einem gewissen Zeitpunkt den Boden erreicht und letztendlich für Wärme sorgen kann.

Eine dieser Messstationen steht an der Sekundarschule in Olsberg und hat im Mai des vergangenen Jahres 18 Tage erfasst, an denen im Tagesdurchschnitt pro Quadratmeter mehr als 200 Watt Solarstrahlung ankamen. In diesem Jahr stehen wir in dieser Statistik gerade einmal bei vier Tagen.

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Womöglich schon der Freitag kann hier aber noch mal für etwas Aufbesserung sorgen, denn während sich die Sonne am frühen Vormittag noch hinter einigen dichteren Hochnebelwolken versteckt, kann sie sich spätestens zu den Mittagsstunden wieder durchsetzen. Am Nachmittag wechseln sich dann Sonne und Wolken ab, die Schauergefahr ist nur gering.

Ganz ähnlich schaut dann auch das Wochenende aus. Während es am Morgen bei kühlen Temperaturen einige Nebelfelder gibt, scheint ab den Vormittagsstunden vielfach die Sonne und einzelne Quellwolken stören kaum. Nur sehr selten entwickelt sich daraus mal ein kurzer Regenschauer. Die Temperaturen können zum Wochenwechsel entlang der Ruhr die 20 Grad-Marke erreichen.

Trend

Der positive Wettertrend setzt sich auch in der kommenden Woche und damit zum Start in den Juni weiter fort. So kann sich die Sonne meist täglich zwischen 8 und 10 Stunden zeigen, eine geringe Schauergefahr besteht am Nachmittag höchstens über dem Rothaargebirge. Nachts muss in den Tälern die Bodenfrostgefahr beachtet werden. Mehr unter www.wetter-sauerland.de