Altkreis Brilon. Der April macht in diesen Tagen im Altkreis Brilon seinem Namen alle ehre. Es wird nass und kalt, kurzum: Bäh-Wetter.

Der April zeigt in den kommenden Tagen im Altkreis Brilon weiterhin seine winterlichen Muskeln. Am Dienstag und Mittwoch fallen immer wieder Schneeschauer bis in die Täler hinab, zwischendurch nur etwas Sonne und nachts überall Frost.

Das Wetter auf dem Berg

Die Wechselhaftigkeit bei unserem Wetter ist in diesen Tagen kaum zu fassen. So zeigte sich der März lange Zeit winterlich mit einer durchaus stattlichen Schneedecke ganz oben auf den Bergen. Die letzten drei Märztage waren dann aber die mit Abstand wärmsten in der Wetterstatistik des Kahlen Asten. So wurden auch hier oben über 20 Grad gemessen und der bisherige Rekord aus dem Jahre 1989 damit um rund zwei Grad überschritten.

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Nun weht aber wieder ein vollkommen anderer Wind durch die Region. Bereits das Osterfest war recht kalt, wenn auch zunächst weitgehend trocken. Seit Ostermontag ziehen nun immer wieder kräftige Schneeschauer über die Winterberger Hochfläche hinweg und dies hält auch noch bis zum Mittwoch an. Der Dienstag ist dabei der klassische Schauertag mit kurzen freundlichen Phasen, schnell aber neuen kräftigen Schauern, welche teilweise sogar mit Gewittern durchsetzt sind. Oberhalb von 700 m Höhe wächst dabei die Schneedecke nach und nach an, darunter taut sie tagsüber leicht.

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Am Mittwochmorgen zieht dann ein kräftiges Schneefallgebiet über die Region und die Schneedecke kann bis 20 cm anwachsen. Erst zum Donnerstag dann deutliche Wetterberuhigung, kaum noch Schauer und leichte Milderung.

Das Wetter für die Medebacher Bucht und Marsberg

Den Monatswechsel vom März in den April kann man in der Medebacher Bucht und im Raum Marsberg als durchaus freundlich bezeichnet. In den vergangenen zwei Wochen gab es nur wenige Niederschlagstage, die Sonne setzte sich vielfach gegen die Wolkenfelder durch. Einzig die Temperaturen zeigen sich extrem schwankungsreich.

So wurden an der Station in Westheim am letzten Märztag 25,2 Grad gemessen und damit ein erster Sommertag erreicht. An Ostern lagen die Höchstwerte dann aber schon meist unterhalb der 10-Grad-Marke, damit aber in etwa in einem normalen Bereich für diese Jahreszeit.

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Nun wechseln wir aber vollständig in eine zu kalte Phase, denn in den kommenden Tagen werden selbst in den trockenen Perioden kaum noch 5 Grad erreicht. Nachts muss überall mit teilweise mäßigem Frost gerechnet werden und damit bekommen die Frühblüher einiges an Stress.

Hinzu kommt ein böiger Nordwestwind und immer wieder kräftige Schneeschauer, welche vor allem in den Nachtstunden bis in die Täler liegen bleiben können. Dies betrifft vor allem den Mittwochmorgen, dann ist überall Straßenglätte möglich. Tagsüber taut die dünne Schneedecke bei Plusgraden aber schnell wieder dahin und zum Donnerstag wird es allgemein ruhiger.

Das Wetter für den Nordkreis

Die Wetterlage, die wir auch rund um Olsberg und Brilon bis zum Mittwochabend erleben, ist im Winter der klassische Schneebringer für die mittleren und höheren Lagen unserer Region. Sehr kalte Polarluft wird dabei über der Nordsee mit Feuchtigkeit angereichert, zieht dann über die flache Norddeutsche Tiefebene und prallt als erstes auf unser Mittelgebirge auf. Die Luft muss also aufsteigen, kühlt dabei ab und die Niederschläge verstärken sich.

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Während sich daher im Flachland nur einzelne Schauer bilden, kann es an unseren Bergen sogar für längere Zeit und kräftig schneien. So ist vor allem in den südlichen Teilen der Stadtgebiete von Olsberg und Brilon ab einer Höhe von 500 m mit einer Schneedecke von 10 bis teilweise über 20 cm zu rechnen.

Doch auch weiter im Norden, auch in den Stadtbereichen von Olsberg und Brilon fallen immer wieder kräftige Schneeschauer, zwischendurch zeigt sich hier aber auch mal die Sonne und die dünne Schneedecke taut dann bei leichten Plusgraden zügig wieder weg. Besondere Vorsicht gilt am Mittwochmorgen, wenn es pünktlich zum Berufsverkehr bis an die Ruhr hinab für den einen oder anderen Zentimeter Neuschnee reichen kann.

Eine spürbare Wetterberuhigung ist erst zum Donnerstag zu erwarten, die dichte Bewölkung lockert etwas häufiger auf und es fallen nur noch am Morgen kurze Schauer. Auch die Temperaturen steigen dann wieder deutlich über den Gefrierpunkt und auf den Bergen setzt leichtes Tauwetter ein.

Trend

Zum Freitag geht es im Sauerland leicht wechselhaft weiter, bei leichten Plusgeraden kann es auch auf den Bergen etwas regnen. Zum Wochenende wird es bei einem Mix aus Sonne, Wolken und einzelnen Schauer wieder kälter. Nachts muss überall mit leichtem Frost gerechnet werden. Mehr unter www.wetter-sauerland.de.