Hochsauerlandkreis. Die Arbeitsmarkt im HSK zeigt sich im Frühjahr trotz Corona robust. Die Arbeitslosenzahlen sinken und Kurzarbeit stabilisiert den Arbeitsmarkt.

Trotz des weiter anhaltenden Lockdowns hat jetzt die Frühjahrsbelebung eingesetzt und uns rückläufige Zahlen der Arbeitslosigkeit verschafft, auch wenn wir damit weiterhin über dem Niveau des Vorjahres liegen“, so Oliver Schmale, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Meschede-Soest zu den aktuellen Zahlen. „Anhaltend wichtig bleibt die Kurzarbeit, die den Arbeitsmarkt stabilisiert und zusätzliche Entlassungen verhindert“, so der Agenturchef. „Der Rückgang der Arbeitslosigkeit wird zum einen durch mehr Abgänge aus der Arbeitslosigkeit als auch durch die geringere Zahl der Menschen, die ihren Job verloren haben, begünstigt. Erfreulicherweise unterstützt auch die wieder leicht gestiegene Arbeitskräftenachfrage diese Tendenz. Unter den aktuellen pandemischen Vorzeichen also eine durchaus stabile Entwicklung.“

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Kurzarbeit

Angezeigte Kurzarbeit: Mit aktuellstem Datenstand für Februar 2021 sind im Agenturbezirk Meschede-Soest insgesamt 477 neue Anzeigen auf Kurzarbeit (alle Anspruchsgrundlagen) für rund 5.059 Personen eingegangen, das sind 164 Anzeigen weniger als im Monat zuvor.

Tatsächlich realisierte Kurzarbeit: Derzeit stehen den Agenturen für Arbeit Daten über die tatsächlich erfolgte Kurzarbeit im September 2020 zur Verfügung. In diesem Monat haben im Agenturbezirk Meschede-Soest insgesamt 1.568 Betriebe für 17.426 Personen Kurzarbeitergeld beantragt. Das waren 3.317 Kurzarbeiter weniger als im Monat zuvor. Im September 2020 lag der Arbeitsausfall für Personen in Kurzarbeit bei durchschnittlich 28,0 Prozent.

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Arbeitslosigkeit

Die Zahl der Arbeitslosen ist im Hochsauerlandkreis im März 2021 gesunken. Insgesamt waren 6.776 Personen arbeitslos gemeldet. Verglichen mit den Zahlen des Vormonates sind dies 360 Personen oder 5 Prozent weniger. Im Vergleich zum März des Vorjahres steigt die Zahl der Arbeitslosen um 622 Personen bzw. 10,1 Prozent. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen beträgt im März 4,5 Prozent. Vor einem Jahr belief sie sich auf 4,1 Prozent (+0,4 Prozentpunkte).

Arbeitslosigkeit im Altkreis Brilon

Der Arbeitsmarkt im Altkreis Brilon zeigt sich weiter robust in Bezug auf dei Corona-Krise. In der Geschäftsstelle Olsberg, die die Städte Brilon, Olsberg, Winterberg, Hallenberg und Medebach betreut sind im März 1144 Menschen arbeitslos gemeldet. Das sind 48 weniger als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote liegt bei 3,0 Prozent und ist vor Schmallenberg (3,3 Prozent) die niedrigste im HSK

In Marsberg meldet die Arbeitsagentur 457 Arbeitslose. das sind 18 weniger als im Vormonat. Die Quote liegt bei 4,1 Prozent – es ist die drittniedrigste im Hochsauerlandkreis.

Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung – SGB III

Im Bereich der Arbeitslosenversicherung sind in diesem Monat 3.137 Personen gemeldet. Die Zahl hat sich im Vergleich zum Vormonat um 378 Personen bzw. 10,8 Prozent verringert. Im Vorjahresvergleich bedeutet dies eine Erhöhung um 476 Personen oder 17,9 Prozent.

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Entwicklung in der Grundsicherung – SGB II

In der Grundsicherung sind 18 Arbeitslose mehr als im Vormonat und 146 mehr als im Vorjahr zu verzeichnen. Im Verhältnis zum Vormonat entspricht dies 0,5 Prozent mehr bzw. 4,2 Prozent mehr zum Vorjahr. Insgesamt sind es 3.639 Personen und damit 53,7 Prozent aller Arbeitslosen, die zur Grundsicherung gemäß SGB II zählen.

Jugendarbeitslosigkeit

653 Arbeitslose sind im Berichtsmonat im Hochsauerlandkreis unter 25 Jahre alt. Im Vergleich zum Vormonat sind dies 47 junge Arbeitslose weniger und im Vorjahresvergleich 59 arbeitslose junge Menschen mehr. Die prozentuale Veränderung beläuft sich somit auf minus 6,7 Prozent zum Vormonat bzw. plus 9,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Ältere Arbeitslose

Die Anzahl arbeitsloser Personen ab 50 Jahre ist im Vergleich zum Vormonat um 93 Personen oder 3,7 Prozent gesunken. Im Vergleich zum Vorjahr sind es 200 Arbeitslose mehr (+8,9 Prozent). Insgesamt sind 2.436 Menschen ab 50 Jahre im Hochsauerlandkreis betroffen

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Langzeitarbeitslose

Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist im Hochsauerlandkreis im Berichtsmonat gesunken. 2.794 Personen waren länger als ein Jahr nicht sozialversicherungspflichtig beschäftigt, darunter zählen 81,4 Prozent (2.275 Personen) zur Grundsicherung. Verglichen mit den Gesamtzahlen des Vormonates sind dies 17 Langzeitarbeitslose weniger. Im Vergleich zum Vorjahr steigt die Zahl dieser Arbeitslosen um 668 Personen.

Stellenangebot

Unternehmen aus der Region haben in diesem Monat 476 Stellen gemeldet (+10 zum Vormonat). Im Bestand befinden sich insgesamt 2.607 offene Stellen, 60 mehr als im Vormonat und 106 weniger als im Vorjahresmonat.