Bigge. Warum die Reittherapie im Bigger Josefsheim schon lange ein Thema ist, was das heilpädagogische Reiten bewirkt und wie man es unterstützen kann:

Seit mehr als 20 Jahren ist die Reittherapie in Olsberg-Bigge eine wichtige Säule für Menschen mit Behinderungen. Denn das heilpädagogische Reiten, so der vollständige Fachbegriff, fördert neben körperlichen Fähigkeiten wie Gleichgewicht und Koordination auch die sozialen Kompetenzen.

Seit 1997 kontinuierlich ausgebaut

Birgit Lammert, die seit 1997 die Reittherapie auf dem Franziskushof kontinuierlich ausgebaut hat, weiß „dass Teilnehmer und Teilnehmerinnen jeden Alters während der Therapiearbeit ihre Ängste ab- und Vertrauen aufbauen. Sie lernen bei uns trotz ihrer Beeinträchtigung, Verantwortung in kleinen Schritten zu übernehmen. So striegeln und streicheln Teilnehmer das Pferd und steigern, je nach Art der Behinderung, die Gangart beim Ausritt.“

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Zwölf Therapiepferde

Zwölf Therapiepferde leben derzeit auf dem Franziskushof, der sowohl ein Außenbereich der Bigger Werkstätten als auch anerkannter landwirtschaftlicher Ausbildungsbetrieb des Berufsbildungswerks Bigge ist. Beide Geschäftsbereiche sind Teil des Josefsheim Bigge. Der Dienstleister zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglicht in Zusammenarbeit mit verschiedenen Leistungsträgern unterschiedlichste Angebote für mehr als 800 Menschen in den Bereichen Wohnen, Lernen und Arbeiten an den Standorten in Lipperode und Bigge sowie zukünftig in Sundern.

Und so kann kann die Idee unterstützt werden

Wer die Arbeit der Reittherapie unterstützen möchte, kann dies auch mit einer Spende tun (IBAN: DE57 4726 1603 0419 4797 10, Stichwort „Reittherapie Franziskushof“) an den Freundes- und Förderverein für das Josefsheim Bigge.

Der vor mehr als fünf Jahren gegründete Fördervein für das Bigger Josefsheim engagiert sich im Bereich der Freizeit- und Bildungspädagogik und fördert dort auch besondere Maßnahmen im Reha-Sport und der Gesundheitsvorsorge.

So wurden viele kleine und große Anschaffungen finanziert und während der Corona-Einschränkungen einige Mitmach-Aktionen finanziell unterstützt.

Weitere Infos: https://josefsheim-bigge.de/foerderverein/.

Da die Finanzierung der Reittherapie auch aus eigenen Mitteln bewerkstelligt werden muss, hat sich das Team des Franziskushof zu Osterzeit eine besondere Aktion einfallen lassen. Mit Unterstützung der Auszubildenden der HOGA, einem Ausbildungsbereich des Berufsbildungswerk Bigge, sowie weiteren ehrenamtlichen Helfern wurden besondere Osterartikel wie Stoff-Gänse und -Herzen , Holz- Eier, Gebäck und Jute-Hasen liebevoll in Handarbeit hergestellt. Die Osterartikel gibt es ab sofort auf dem Franziskushof. Das Hof-Team freut sich über eine Spende zugunsten der Reittherapie.

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Naturnaher Arbeitsplatz

Der Franziskushof in Olsberg-Bigge bietet 15 Menschen mit Behinderung einen individuellen, naturnahen Arbeitsplatz. Zudem ist der Franziskushof anerkannter landwirtschaftlicher Ausbildungsbetrieb des Berufsbildungswerks (BBW Bigge) für Landwirte und Landwirtschaftsfachwerker.

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Das Hof-Team ist immer montags bis freitags in der Zeit von 8 bis16 Uhr vor Ort erreichbar. Aufgrund der derzeitigen Situation wird darum gebeten, vor Ort die Abstands- und Hygieneregeln zu beachten. Anreisehinweis: Der zertifizierte Grünlandbetrieb EU-Bio-Betrieb liegt oberhalb der Olsberger Umgehungsstraße B 480 abseits der Bigger Straße Richtung Helmeringhausen.

Führender Inklusionsdienstleister

Sowohl die Werkstätten für behinderte Menschen in Bigge und Lipperode als auch das Berufsbildungswerk Bigge mit dem Heinrich-Sommer-Berufskolleg, die individuellen Wohnangebote an drei Standorten und die Heilpädagogische Kindertagesstätte Sonnenschein gehören zum Gesamtunternehmen Josefsheim Bigge. Es ist der führende Inklusions-Dienstleister in Südwestfalen für Menschen mit Körper-, Lern-, Sinnes-, psychischen, geistigen und Mehrfachbehinderungen sowie für Menschen, die kurzfristig oder dauerhaft einen besonderen Unterstützungsbedarf haben. An den Unternehmens-Standorten in Olsberg-Bigge, Lippstadt-Lipperode und Sundern werden mehr als 800 Menschen jeden Alters gefördert.