Hochsauerlandkreis/Brilon/Winterberg. Es wird usselig im Hochsauerlandkreis. Nach den sonnenreichen ersten Vorfrühlingstagen bestimmt ein Tief das Wetter. Es wird stürmisch.

Eine fast schon ungewohnte Wetteränderung steht für diese Woche im Hochsauerlandkreis an. Im Laufe des Mittwochs erreichen uns die ersten Ausläufer von kräftigen Tiefdruckgebieten, welche ab Donnerstag stürmischen Wind und immer wieder Regen bringen.

Das Wetter auf dem Berg

Klare, spätwinterlich kalte Luft prägte das vergangene Wochenende rund um die Winterberger Hochfläche und den Kahlen Asten. Dabei zeigte sich die Sonne nahezu 20 Stunden an unserem Himmel, nur wenige Stunden häufiger war sie in den Monaten Dezember und Januar zusammen zu sehen.

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Diese sonnige Witterungsphase, die nun schon bereits seit Ende der ersten Februarhälfte andauert, geht nun aber eindeutig zu Ende. Erste schwache Tiefausläufer haben seit Montag deutlich dichtere Wolken gebracht, auch der Dienstag zeigt sich überwiegend bewölkt, teilweise auch neblig-trüb. Dabei kann es auf den Gipfeln hin und wieder ein wenig schneien, auch eine dünne Schneedecke ist vorübergehend möglich. In etwas tieferen Lagen ist es eher der Schneeregen welcher dann nicht liegen bleiben wird.

Der Mittwoch zeigt sich dann noch mal als ein eher ruhiger Tag, Die Sonne wird sich zumindest kurzzeitig mal blicken lassen und bis zum Abend ist es überwiegend trocken. Ein deutlich zunehmender Südwestwind kündigt aber schon das Tiefdruckgebiet an, welches uns im Laufe der Nacht zum Donnerstag erreicht. Dann frischt der Wind teilweise sogar stürmisch auf und bringt weiteren Regen bei Temperaturen um 4 Grad.

Das Wetter für die Medebacher Bucht und Marsberg

Viel Sonnenschein und klare Luft prägten auch in der Medebacher Bucht und rund um Marsberg das vergangene Wochenende. Die Frühtemperaturen lagen dabei mit Werten zwischen -5 und -7 Grad im absolut winterlichen Bereich, trotz der bereits kräftigen Märzsonne wurden tagsüber nur wenig mehr als 5 Grad erreicht.

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Im Laufe des Sonntagabends bewegte sich dann aber eine ziemlich scharfe Wolkengrenze von Nord nach Süd über die Region hinweg. Damit wurde das sonnige Hochdruckwetter für einige Zeit beendet, denn auch am Dienstag wird sich die Sonne nur kurzzeitig mal blicken lassen. Dazu fallen hin und wieder einige Tropfen, in den höchsten Lagen der Stadtgebiete kann es auch ein wenig schneien. Die Mengen bleiben aber allgemein sehr gering, dazu werden weiterhin Höchstwerte zwischen 2 und 5 Grad erreicht.

In der Nacht zu Mittwoch kann der Himmel kurzzeitig mal aufklaren und die Nässe kann am Erdboden gefrieren, so dass sich gefährliche Glätte bilden kann. Mit westlichen Winden wird am Mittwoch dann aber deutlich mildere Luft herangeführt, die Höchstwerte klettern auf bis zu 8 Grad. Ähnlich mild zeigt sich dann auch der Donnerstag, der Wind legt deutlich zu, wird teils stürmisch und zeitweise fällt Regen.

Das Wetter für den Nordkreis

Nach dem frühlingshaften Ende des meteorologischen Winters begann der Frühling aus Sicht der Wetterfachleute dann doch eher mit einem Rückfall in den Spätwinter. Polarluft mit Temperaturen von knapp unter -10 Grad in einer Höhe von 1500 Meter erreichten auch die Briloner Hochfläche und das Ruhrtal. Direkt am Boden kam sie dann mit Höchstwerten an, welche trotz des zeitweise makellosen Sonnenscheins nur wenig mehr als 5 Grad erreichten. Nachts konnte sich die Luft dann auf bis zu -8 Grad abkühlen.

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Mittlerweile sind es aber wieder die Wolken, die das Bild an unserem Himmel bestimmen und damit wird eine längere Tiefdruckphase eingeläutet. Diese ist auch notwendig, denn die Niederschlagsmengen in den vergangenen Wochen waren wie bereits in den vergangenen Jahren erneut deutlich zu gering. Mehrere Tage mit kräftigem Regen wären notwendig um der Pflanzenwelt vor Beginn der Wachstumsperiode eine bessere Grundlage als in den vergangenen Jahren zu bieten.

Ein Anfang wird ab Mitte der Woche auf jeden Fall gemacht, denn im Laufe des Mittwochs, vor allen Dingen dann aber zum Donnerstag ziehen kräftige Niederschlagsgebiete mit viel Wind über die Region hinweg. Möglicherweise ist sogar ein Sturm mit Windböen bis 100 km/h möglich. Die Temperaturen steigen dagegen etwas an, die Nächte sind frostfrei und tagsüber werden um 7 Grad gemessen.

Trend

Das trübe Regenwetter der zweiten Wochenhälfte wird sich auch rund um das kommende Wochenende fortsetzen. Immer wieder ziehen Schauer oder kleinere Regengebiete über das Sauerland hinweg, Die Sonne zeigt sich nur selten. Nachts oft frostfrei, tagsüber meist zwischen 3 und 8 Grad.