Brilon/Hochsauerlandkreis. Es kommt zur Kampfkandidatur um das CDU-Bundestagsmandat im Hochsauerlandkreis. Wie Patrick Sensburg um die 480 Delegierten werben möchte:

Die CDU Brilon schlägt der Kreis-CDU erneut Patrick Sensburg als Kandidat für die Bundestagswahl vor. Das ist das Ergebnis einer Sitzung des CDU-Stadtverbandsvorstandes am Freitagabend. Mit einem klaren Votum, die Wahl erfolgte nicht einstimmig, spricht sich der Vorstand für den amtierenden Bundestagsabgeordneten aus. Der Briloner Patrick Sensburg soll, so der Wunsch seines Heimatverbands, auch nach der Wahl im September die Interessen der Bürgerinnen und Bürger des Hochsauerlandkreises in Berlin vertreten, heißt es in einer kurzen Mitteilung des Stadtverbandes.

+++ Wie hat die Pandemie unser Leben und unseren Alltag veränder? Machen Sie mit bei unserem großen Corona-Check für den Altkreis Brilon unter www.wp.de/Corona-Check+++

Aufstellungsversammlung der HSK-CDU

„Der Stadtverbandsvorstand hat ein klares Votum abgegeben. Jetzt kommt es auf die Delegierten an“, so Sensburg. Mit seiner Nominierung kommt es jetzt zu einer Kampfabstimmung zwischen Friedrich Merz und Patrick Sensburg um das CDU-Bundestagsmandat im Hochsauerlandkreis. Sensburg möchte bis zum am 17. April – dann findet im Stadion Große Wiese in Arnsberg-Hüsten die Aufstellungsversammlung der HSK-CDU für die Bundestagswahl im September statt – um Zustimmung der Delegierten.

Auch interessant

Rund 480 Delegierte aus allen Teilen des Hochsauerlandkreises sollen entscheiden, wer als CDU-Kandidat für den Hochsauerlandkreis ins Rennen geht. Die Delegierten sollen im März auf Ebene der Stadt- und Gemeindeverbände gewählt werden. „Ich hoffe, dass es die Corona-Situation zulässt, dass die Versammlung mit 480 Delegierten stattfinden kann. Ein solcher Beschluss sollte von einer breite Basis entschieden werden“, sagte Sensburg der WP.

Kein HSK-Ost gegen HSK-West

Auch interessant

Bei der Entscheidung, ob Friedrich Merz oder Patrick Sensburg als Kandidat für die Bundestagswahl im September nominiert werde gehe es ums gesamte Hochsauerland, daher werde er im gesamten HSK um die Delegiertenstimmen gleichermaßen werben. „Wir sollten nicht in ein altes Denken HSK-Ost gegen HSK-West zurückfallen“, sagte Sensburg.

Der dritte Bewerber, Dr. Bernd Schulte, hatte seine Kandidatur am Freitag zurückgezogen. In einem Schreiben an die Mitglieder des Kreisvorstandes sowie die Vorsitzenden der Orts-, Gemeinde- und Stadtverbände teilte er diesen Schritt mit. Schulte war vor einer Woche vom CDU-Stadtverband Meschede nominiert worden. Zu dem Zeitpunkt stand noch nicht öffentlich fest, dass auch Friedrich Merz seine Bereitschaft erklären würde.Friedlich Merz war am 1. März vom CDU-Stadtverband Arnsberg nominiert worden.