Hochsauerlandkreis. In Arnsberg, Brilon, Marsberg, Olsberg und Bestwig sind die Coronazahlen hoch. Im Corona-Lagebericht des HSK-Krisenstabs steht, warum das so ist:
Weiterhin sind die Corona-Fallzahlen in den Städten Arnsberg, Brilon, Marsberg und Olsberg sowie in der Gemeinde Bestwig besonders hoch. Woran liegt das? Eine Spurensuche im Lagebericht des HSK-Krisenstabs.
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„Es lässt sich meist sehr genau zuordnen und erklären, weshalb in einer oder mehreren Kommunen die Fallzahlen höher sind“, sagt HSK-Sprecher Martin Reuther. Im Fall der fünf HSK-Kommunen sind es ein Bündel von Ereignissen. Denn dort sind jeweils Einrichtungen betroffen - und das zieht meist weitere Infektionen nach sich. Dabei handelt es sich um die sogenannten Sekundärfälle – also Menschen, die selbst nicht die Einrichtung besuchen, in ihr arbeiten oder leben, aber die durch diesen Personenkreis angesteckt wurden. „Bis so etwas abklingt dauert es eine Weile“, so Reuther. Deshalb bleiben Kommunen, in den die Fallzahlen nach oben gehen, in der Regel über einen längeren Zeitraum auf einen hohen Infektions-Niveau.
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Brilon (57 Corona-Fälle): Seit einigen Wochen sind die Corona-Fallzahlen in Brilon hoch. Am 1. Februar gab es in Brilon gerade einmal zehn Infizierte. Die Zahlen waren lange Zeit auf einem niedrigen Level. Im Verlauf der Februar steigen sie kontinuierlich an. Im Vergleich zum Montag (71) sinken sie zwar. Doch ein Blick auf die betroffenen Einrichtungen zeigt, dass die Lage weiter angespannt bleibt. In Brilon gibt es Corona-Fälle am Krankenhaus Maria-Hilf, in der Senioren-Residenz Brilon, im Seniorenzentrum St. Engelbert und eine Arztpraxis sowie die Grundschule Ratmerstein sind betroffen. Darüber hinaus gab es eine Reihe von Corona-Fälle – auch Sekundär-Infektionen –, die wie berichtet einer Geburtstagsfeier Ende Januar in der Kernstadt zuzuordnen sind. „Dieser Anteil sinkt natürlich durch den zeitlichen Abstand“, so Reuther.
Marsberg (58 Fälle): In Marsberg gibt es Corona-Fälle am St. Marien-Hospital, im Haus der K&S Seniorenresidenz Marsberg, in einer Wohngruppe des LWL sowie in der Kita Familienzentrum Rennufer. Im Fall der Kita mussten allein weit über 100 Menschen unter häusliche Quarantäne gestellt werden.
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Olsberg (40 Fälle): In Olsberg gibt es weiterhin Corona-Infektionen im Josefsheim Bigge. Wie schwierig es sein kann, eine Einrichtung coronafrei zu bekommen zeigt sich an der Einrichtung für Menschen mit Behinderung. Seit Mitte Januar grassiert das Virus dort. Weit mehr als 60 Menschen wurden trotz aller Maßnahmen positiv getestet. Es gab drei Todesfälle. Darüber hinaus gibt es Fälle am Berufskolleg Olsberg und an der Schule an der Ruhraue.
In Arnsberg (106 Fälle) gibt es ebenfalls Corona-Fälle am Hochsauerlandklinikum sowie in einer Außenwohngruppe der Caritas Arnsberg und in der Grundschule Moosfelde. Auch dort zeigen sich in den Zahlen noch letzte Nachwirkungen der Familienfeier. In Bestwig (34) resultiert ein Teil der Zahlen auf Fällen in der Tagespflege Alte Post. Darüber hinaus ist auch in Meschede (29 Fälle) eine Arztpraxis betroffen. Die weiteren Fallzahlen: Medebach (0), Eslohe (0), Schmallenberg (4), Winterberg (5) Hallenberg (6) und Sundern (16)