Hochsauerlandkreis. Auf den Sauerländer Straßen sind immer mehr Autos unterwegs. In den vergangenen acht Jahren ist die Zahl um 11,5 gestiegen. Das sind die Gründe.

Auf den Straßen im HSK sind immer mehr Pkw unterwegs. Auch im Vergleich zur Bevölkerungsentwicklung hat die Pkw-Dichte in den vergangenen acht Jahren deutlich zugenommen. Das geht aus einer Statistik hervor, die das Statistische Landesamt IT NRW jetzt vorgelegt hat.

Deutlicher Anstieg

Während die Zahl der Einwohner im HSK seit dem 1. Januar 2012 um zwei Prozent von 265.199 auf 259.777 Personen gesunken ist, hat sich die Zahl der Autos von 149.495 auf 166.721 erhöht. Das heißt: 2020 fuhren 17.226 mehr Pkw durch das Sauerland als vor acht Jahren. Das ist ein Anstieg um satte 11,5 Prozent. IT-NRW hat auch errechnet, wie sich in den vergangenen acht Jahren die Zahl der Pkw pro 1000 Einwohner entwickelt hat. Ergebnis: Die Pkw-Dichte ist um fast 14 Prozent gestiegen.

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© WP Brilon | Manuela Nossutta / Funkegrafik NRW

Trend im ländlichen Raum

Mit rund 642 Pkw auf 1000 Einwohner (66 mehr als 2012) liegt der HSK deutlich über dem NRW-Wert von 570 Fahrzeugen. In NRW waren Anfang 2020 mehr als 10,2 Millionen Personenkraftwagen amtlich zugelassen. Auch auf das ganze Land NRW bezogen hat sich die Pkw-Dichte erhöht – mit 9,3 Prozent plus liegt die Steigerung allerdings deutlich unter dem Wert für den Hochsauerlandkreis. Das entspricht einem Trend, den die Statistiker generell für Nordrhein Westfalen festgestellt haben: In den ländlichen Gebieten nimmt die Pkw-Dichte stärker zu als in städtischen Regionen.

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Vergleich mit anderen Regionen

Der Kreis Olpe beispielsweise gehört mit 14,4 Prozent zu den Kreisen, in denen die Pkw-Dichte in NRW am stärksten zugenommen hat. In Münster und Köln war der Zuwachs am geringsten.

In Bonn war die Pkw-Dichte im vergangenen Jahr sogar niedriger als Anfang 2012. Die NRW-Statistiker erklären diese Entwicklung so: „Die Rahmenbedingungen und Mobilitätsmuster zwischen Stadt und Land unterscheiden sich. In ländlichen Regionen sind es weitere Arbeitswege, generell größere Entfernungen, die zurückgelegt werden müssen. Darüber hinaus sind die Nutzungsmöglichkeiten des ÖPNV oder von Car-Sharing-Angeboten eingeschränkter als in städtischen Regionen.“

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