Brilon/Olsberg/Winterberg. Vor rund zehn Jahren wurden die Rettungswachen Brilon und Olsberg neu gebaut. Jetzt sind die Standort nicht mehr gut genug. Die Pläne im Detail:
Sie sind gerade mal rund zehn Jahre alt und stehen eventuell schon vor ihrem Ende: Der Hochsauerlandkreis soll seine Rettungswachen in Brilon und Olsberg verlagern. Das jedenfalls empfiehlt ein Gutachten, das Donnerstag, 18. Februar, im Kreis-Gesundheitsausschuss auf dem Tisch liegt. Denn mit den bisherigen Standorten am Briloner Krankenhaus und an der Sachsenecke in Olsberg ist die zeitliche Vorgabe, in 95 Prozent der Fälle eine Einsatzzeit von 12 Minuten einzuhalten, nicht zu schaffen. Die Briloner Wache sollte an den Einmündungsbereich von B7/B251 - das ist die Umgehungsstraße im Bereich der Keffelke/Fa. Egger - verlegt werden und die Olsberger in Nähe des Autobahnanschlusses.
Derzeit, so HSK-Sprecher Martin Reuther, seien lediglich 85 Prozent des Zuständigkeitssektors in dieser Frist zu erreichen. Die Empfehlungen liegen bereits seit Sommer 2019 dem Kreis vor.
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Auch Änderungen in Winterberg
Um das Einsatzziel flächendeckend im Kreis zu erreichen, soll auch die weiteren Standorte optimiert werden. Im Altkreis Brilon betrifft das die Winterberger Rettungswache, die vom Krankenhaus ins nördliche Stadtgebiet verlegt werden sollte, sowie die Rettungswache Medelon. Für die schlägt das Gutachten die Aufteilung in zwei kleine, mit je einem Rettungswagen ausgestattete Wachen im Osten von Medebach und im Norden von Hallenberg vor. In Marsberg kann alles bleiben. Weiterhin betroffen sind die Rettungswachen Meschede und Bad Fredeburg. In Westernbödefeld soll eine zusätzliche kleine, mit einem Rettungswagen ausgestattete Wache installiert werden.
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Auch für die Notarzt-Standorte schlägt das Gutachten Veränderungen vor. Die Auswertung der Einsatzdaten für den Raum Olsberg und Brilon habe gezeigt, dass es hier eine „signifikante Mehrfachüberdeckung“ gebe. Deshalb soll für beide Städte ein gemeinsamer, an der B480 liegender neuer Standort eingerichtet werden. Für die Notärzte hat der Kreis eine Eintreffzeit von maximal 15 Minuten definiert. Bisher sind die Notärzte in Brilon im Maria Hilf-Krankenhaus und in Olsberg in der Elisabeth-Klinik Bigge stationiert.
Die Sitzung findet am Donnerstag um 17 Uhr im Kreishaus in Meschede statt.