Brilon. In einer Flüchtlingsunterkunft in Brilon hat es ein Beziehungsdrama gegeben. Das ist Stand der polizeilichen Ermittlungen über die Hintergründe.
In der Flüchtlingsunterkunft gegenüber der Moschee in der Oberen Mauer in Brilon hat es offenbar ein Beziehungsdrama gegeben. Nach dem bisherigen Stand der Ermittlungen geht die Polizei davon aus, dass sich eine 26 Jahre alte Frau das Leben nahm, nachdem sie ihrem 35 Jahre alten Lebensgefährten schwerste Verbrennungen zugefügt hatte.
Das Drama spielte sich im ersten Obergeschoss des Fachwerkhauses ab. Bei dem Paar handelt es sich nach Angaben der Polizei um Zuwanderer aus Eritrea. Die Frau soll den schlafenden Mann mit einer heißen Flüssigkeit, vermutlich Öl, übergossen und danach das Zimmer verschlossen haben. Der 35-Jährige konnte allerdings noch einen Bekannten anrufen, der seinerseits den Notruf absetzte.
In Spezialklinik verlegt
Eine Polizeistreife war als erstes vor Ort, gleichzeitig waren auch schon der Rettungsdienst und das Ordnungsamt der Stadt Brilon alarmiert worden. Im Flur des Obergeschosses stießen die Polizeibeamten auf die leblose Frau. Der Rettungsdienst brachte den schwer verletzten Mann zunächst ins Briloner Krankenhaus. Mittlerweile, so Polizeisprecher Holger Glaremin, sei er in eine Spezialklinik verlegt worden. Eine Vernehmung sei bisher nicht möglich gewesen. .
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Die Feuerwehr war um 12.31 Uhr alarmiert worden: „Wohnungsbrand bis zweites Obergeschoss, mit Menschenleben in Gefahr“ lautet der Einsatz. In einer Küche sollte es zu einem Brand gekommen sein. Polizeisprecher Andreas Becker: „Aufgrund es Stichworts wurde der gesamte Löschzug alarmiert.“
Löschzug komplett im Einsatz
Das Gerätehaus in der Grimmestraße ist Luftlinie gerade einmal 400 Meter von der Flüchtlingsunterkunft entfernt. Mit sechs Fahrzeugen, darunter auch der Leiterwagen, rückte der Löschzug aus. Doch bereits beim Eintreffen des ersten Wagens winkte die Polizei ab.
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Da war der vermeintliche Brand- bereits zu einem Tatort geworden. Becker: „Wir brauchten gar nicht mehr in das Haus hinein gehen.“ Der Löschzug war mit insgesamt 24 Kräften vor Ort, elf weitere befanden sich in Bereitschaft.
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Die Ermittlungen der Polizei dauern an.