Olsberg/Hochsauerlandkreis. Der Hochsauerlandkreis zieht ein Resümee: Wie die Organisation ablief und wieso zwei Nicht-Berechtigte vor der Konzerthalle in Olsberg auftauchen
Der erste Tag im Impfzentrum in der Konzerthalle Olsberg ist geschafft - trotz einiger Hürden, die das kalte Wetter und der viele Schnee mit sich gebracht haben. Der Hochsauerlandkreis zieht ein positives Fazit, nur wenige Menschen seien nicht zu ihren Terminen erschienen.
„Das Wetter sorgt für einen denkbar unbefriedigenden Start in den ersten Tag im Impfzentrum“, sagt Martin Reuther, Sprecher des Hochsauerlandkreis, noch am Morgen.
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Der Schnee könne dafür sorgen, dass viele Menschen, die aus anderen Teilen des Sauerlandes anreisen, nicht zu ihren Terminen erscheinen könnten. „Das haben wir uns natürlich anders gewünscht.“
Schon am Vormittag versprach auch Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann, jeder könne seinen Termin nachholen, wenn er es wegen des Wetters nicht schaffe, diesen wahrzunehmen.
Positives Resümee vom Kreis
Marc Heines vom Hochsauerlandkreis ist zuständig für die Organisation im Impfzentrum. Gegen sieben Uhr abends zieht er ein positives Resümee: „Nur vier von 126 Impfwilligen sind nicht zu ihren Terminen erschienen. Es hat alles sehr gut funktioniert - trotz des Wetters.“ Vor Ort hatten Polizei und mehrere Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes die Lage im Blick.
Zwei Impfwillige seien in der Konzerthalle gewesen, die nicht berechtigt gewesen seien. Eine habe keinen Termin gehabt und hätte somit nicht die Halle betreten dürfen. Die andere hätte zwar einen Termin gehabt, sei aber nicht über 80 Jahre alt gewesen. Das ist Ute Drescher aus Bestwig. Sie arbeitet in einer Eingliederungshilfe, steht auf der Prioritätenliste oben. „Ich habe mich per Mail an das Impfzentrum gewandt und gefragt, wie und wann ich geimpft werde. Da ich keine Antwort bekommen habe, habe ich mir einen Termin geholt.“ Geimpft wurde sie vor Ort nicht. Sie ist nicht über 80, muss noch auf ihre Impfung warten.
Keine Impfreaktion aus ärztlicher Sicht
„Aus ärztlicher Sicht hat es keine Impfreaktionen gegeben“, bestätigt Marc Heines außerdem.
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Der Impfstoff sei, wie allgemein bekannt, gut verträglich und auch in Olsberg habe es keine anderweitigen Reaktionen gegeben.
Über das positive Feedback der Menschen vor Ort freut er sich. „Wir haben das gestern alles zum ersten Mal gemacht. Alle Mitarbeiter haben das gestern zum ersten Mal gemacht und dass sich die Menschen gut aufgehoben gefühlt haben, freut uns sehr. Zuvor haben wir ja nur Probedurchläufe durchgeführt. Umso schöner, dass alles ohne Probleme abgelaufen ist.“