Hochsauerlandkreis. In drei Nachbarkreisen des HSK sind seit Donnerstag Menschen an der britischen Corona-Mutation erkrankt. Das sagen die Behörden über die Fälle:

Das Corona macht vor Grenzen keinen Halt – auch die Mutation des Coronavirus B.1.1.7 nicht. Im benachbarten Landkreis Waldeck-Frankenberg wurde jetzt erstmals die englische Variante des Coronavirus bei zwei Reiserückkehrern aus Tschechien festgestellt. Das berichtet die Waldeckische Landeszeitung. Auch im Kreis Paderborn gibt es zwei Fälle der Virusmutation. Im Landkreis Marburg-Biedenkopf hatte es vor Frankenberg auch schon zwei Fälle gegeben.

Von Anfang an auf der Corona-Isolierstation

„Die Personen wurden direkt nach ihrer Rückkehr isoliert und erkrankten dann in ihrer Quarantäne, die aufgrund der Rückkehr aus dem Risikogebiet vom Fachdienst Gesundheit angeordnet worden war. Sie befinden sich in stationärer Behandlung im Kreiskrankenhaus Frankenberg, können aber bald entlassen werden“, wird die Pressereferentin des Landkreises Waldeck-Frankenberg, Ann-Katrin Heimbuchner, zitiert. Beiden Patienten soll es verhältnismäßig gut gehen. Sie lagen von Anfang an auf der Corona-Isolierstation und wurden mit Schutzausrüstung versorgt, heißt es weiter. Für die Mutation gelten dieselben Hygienemaßnahmen wie bei COVID-19 auch.

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Zwei Fälle auch in Paderborn

In Waldeck-Frankenberg liegt die 7-Tages-Inzidenz der an Corona Erkrankten derzeit bei 120,3. Aktuell befinden sich dort 63 Menschen in stationärer Behandlung; zehn müssen intensivmedizinisch betreut werden. In Korbach gibt es aktuell 25 Infizierte, in Frankenberg 34, in Bad Arolsen 36, in der Gemeinde Diemelsee 7 und in Willingen 3.

Bei einer Frau und einem Mann aus dem Kreis Paderborn wurde die britische Variante des Coronavirus B.1.1.7 ebenfalls nachgewiesen. Das Labor meldete beide Befunde dem Paderborner Kreisgesundheit. Die Infizierten sind häuslich isoliert, die Kontaktpersonen ermittelt und unter Quarantäne gestellt. Beide Fälle stehen in keinem Zusammenhang, sind keine Reiserückkehrer.

Im HSK Stichproben-Tests

Im HSK wurde die Corona-Variante bislang nicht nachgewiesen, wie Kreissprecher Jürgen Uhl auf Nachfrage unserer Zeitung erklärte.

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Auch im HSK wird nach der bundesweiten Verordnung verfahren, wonach Labore mindestens fünf Prozent ihrer wöchentlichen Positivproben auf Mutationen untersuchen. Das Gesundheitsamt oder die behandelnde Klinik kann diese Sequenzierungen im Einzelfall gesondert beim Labor beauftragen.

Der Hochsauerlandkreis verzeichnet am Donnerstag, 28. Januar, 9 Uhr, kreisweit 27 Corona-Neuinfizierte und 19 Genesene. Die 7-Tages-Inzidenz beträgt 87,4 (Stand 28. Januar, 0 Uhr). Insgesamt gibt es damit aktuell 368 Infizierte, 4.576 Genesene sowie 100 Sterbefälle in Verbindung mit einer Corona-Infektion. Stationär werden 61 Personen behandelt, elf intensiv und davon werden vier Personen beatmet. Die Zahl aller bestätigten Fälle beträgt 5.044.