Hochsauerlandkreis. In zwei HSK-Kommunen steigen die Corona-Fallzahlen stark an. Das liegt an Corona-Ausbrüchen. Betroffen ist eine Klinik und ein Heim. Die Fakten:

Die Corona-Fallzahlen im Hochsauerlandkreis pendeln sich derzeit um einen Wert zwischen 300 und 400 ein. In vielen HSK-Kommunen gibt es nur sehr wenige Fälle. Derzeit gibt es kreisweit 348 bestätigte Infektionen. In zwei HSK-Kommunen steigen die Zahlen allerdings derzeit stark an: in Olsberg (53) und Arnsberg (159). In Olsberg ist es das Josefsheim Bigge, in dem es weiterhin deutlich fast 560 Corona-Fälle gibt. „Leider verzeichnen wir nach den Ende letzter Woche durchgeführter POC-Reihentestungen weitere einzelne, ärztlich bestätigte Covid-19-Infektionen. Stand heute sind 30 Bewohner und 27 Mitarbeitende an Corona erkrankt. Sieben der erkrankten Bewohner:innen werden in den Allgemeinkrankenhäusern der Umgebung behandelt“, sagte die Sprecherin des Josefsheims, Ulrike Becker: „Unser oberstes Ziel ist es daher weiterhin, eine bedarfsgerechte Versorgung der uns anvertrauten Menschen sicherzustellen und die Aufhebung der Quarantäne durch die Minimierung des Ausbruchsgeschehens herbei zu führen. Deshalb bleiben Absprache mit den Leistungsträgern die Bigger Werkstätten (WfbM) in dieser Woche komplett geschlossen. Diese vorübergehende Schließung gibt auch die Möglichkeit, qualifiziertes Fachpersonal aus dem Werkstattbereich, die unseren Bewohner:innen selbst gut aus dem eigenen Arbeitsalltag kennen, zur bedarfsgerechten Versorgung in den Wohnbereichen einzusetzen.“

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Auch in Arnsberg, wo es derzeit 159 nachgewiesene Corona-Fälle gibt, gibt es einen Grund für die stark angestiegenen Fallzahlen. Es gibt ebenfalls einen Corona-Ausbruch: „Es handelt sich dabei um das Hochsauerlandklinikum“, sagte Kreissprecher Reuther auf Nachfrage der WP. Nach WP-Informationen ist ein Großteil der Corona-Fälle aus Arnsberg auf das Klinikum zurückzuführen.

Im HSK sind derzeit mehrere Einrichtungen betroffen. Außer dem Hochsauerlandklinikum gibt es Corona-Fälle fünf Pflegeeinrichtungen bzw. Einrichtungen der Eingliederungshilfen, darunter das Josefsheim. Auch ein Ambulanter Dienst sowie ein Kindergarten sind betroffen.

Weitere Todesfälle

Die Statistik des Gesundheitsamtes des Hochsauerlandkreises verzeichnet am Dienstag, 26. Januar, 9 Uhr, 37 Neuinfizierte und 81 Genesene. Insgesamt sind es damit aktuell 348 Infizierte, 4.543 Genesene sowie 4.990 bestätigte Fälle.Die 7-Tages-Inzidenz beträgt 93,5 (Stand 26. Januar, 0 Uhr).Der Hochsauerlandkreis muss einen weiteren Todesfall vermelden. Am 22. Januar ist eine 81-jährige Frau aus Schmallenberg verstorben. Insgesamt sind es somit 99 Sterbefälle in Verbindung mit einer Corona-Infektion. Stationär werden aktuell 54 Personen behandelt, elf intensivmedizinisch und davon werden vier Personen beatmet.).

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Der Wochenvergleich der HSK-Kommunen

Die Infizierten – Stand Montag – verteilen sich insgesamt wie folgt auf die Städte und Gemeinden: Arnsberg (159/Vorwoche: 101) Bestwig (13/Vorwoche: 8), Brilon (14/Vorwoche: 18), Eslohe (4/Vorwoche: 6), Hallenberg (2/Vorwoche: 1), Marsberg (13/Vorwoche: 17), Medebach (15/Vorwoche: 23), Meschede (43/Vorwoche: 40), Olsberg (53/Vorwoche: 34), Schmallenberg (14/Vorwoche: 14), Sundern (55/Vorwoche: 53) und Winterberg (8/Vorwoche: 10).