Hochsauerlandkreis. Das Sauerland bleibt zu großen Teilen winterlich - nicht nur im Raum Winterberg. Das sind die Wetteraussichten für die kommenden Tage:

Hochsauerlandkreis. bringt bis in den Abend hinein noch zeitweise Schneefall, am Samstag fallen dann nur noch wenige Flocken. Sonntag kommt dann bei oftmals Dauerfrost sogar die Sonne zum Vorschein.

Trotz der winterlichen Wetterlage bitten die Behörden in Winterberg und anderen Regionen des Sauerland Tagestouristen von einem Ausflug ins Sauerland mitten im Lockdown der Corona-Krise abzusehen. Fast sämtliche Pisten sind ohnehin gesperrt und es gelten weitreichende Betretungsverbote. Sollte das Verkehrsaufkommen zu groß werden, sind auch Straßensperrungen möglich, so dass Tagestouristen umdrehen müssen.

Das Wetter auf dem Berg

Seit mehr als zwei Wochen herrscht auf dem Kahlen Asten nun bereits Dauerfrost und man merkt diese lange Periode in allen Lagen ab 700 m Höhe deutlich durch die oft sehr stark vereisten Bäume. Teils haben sie bereits so schwer zu tragen, dass erste dickere Äste abgebrochen sind. Die Schneefälle, welche bis zum Freitagabend durchaus 10 bis 15 cm Neuschnee bringen können, tun ihr Übriges dazu. Spätestens am Samstagmorgen zieht das dazugehörige Tief „AHMED“ aber nach Süden ab und dann sind nur noch wenige Flocken unterwegs. Besonders entlang des Rothaargebirges bleibt die Wolkendecke bei Dauerfrost aber noch recht dicht. Nach einer frostigen Nacht zum Sonntag mit Temperaturen um -5 Grad werden die sonnigen Phasen am Tag allmählich länger, die Temperaturen steigen aufgrund der weiteren Zufuhr von kalter Winterluft aber nur sehr wenig an. Die Nacht zu Montag verläuft dann teilweise sternenklar und die Luft kann sich vor allem in den Tallagen rund um Winterberg auf teils unter -10 Grad abkühlen. Die kälteste Nacht seit mindestens zwei Jahren ist sehr wahrscheinlich. Die neue Woche startet dann oftmals mit einem freundlichen Mix aus Sonne und Wolken, die Temperaturen bleiben winterlich kalt.

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Das Wetter für die Medebacher Bucht und Marsberg:

Bei der aktuellen Wetterlage wirkt sich die geschützte Lage der Medebacher Bucht besonders deutlich aus. Das Tief „AHMED“ schiebt seine Wolken- und Niederschlagsgebiete gegen die Nord-, und Nordwestseite des Rothaargebirges und wird die Feuchtigkeit wird hier quasi „ausgequetscht“. In Medebach und Hallenberg kommt daher nur wenig des Schnees an, oft handelt es sich nur um einen dünnen weißen Hauch. Etwas mehr ist es dagegen rund um Marsberg, wo man in diesem Fall von der nördlichen Luftströmung profitiert. Im Allgemeinen bleibt der Eindruck aber weiterhin sehr winterlich, denn selbst am Tag klettern die Temperaturen nur mit großer Mühe bis an den Gefrierpunkt heran und in den Nächten muss überall mit Frost gerechnet werden. Dieser kann sich insbesondere in den Nächten zum Sonntag und Montag noch spürbar verschärfen. Denn dann wird die Luft allmählich trockener und so nehmen die Wolkenauflockerungen gerade in der Medebacher Bucht deutlich zu. So sind hier durchaus Temperaturen von rund -10°C möglich, direkt über der Schneedecke sind sogar vereinzelt um -15°C zu erwarten. Die neue Woche beginnt dann ebenfalls recht freundlich mit längeren sonnigen Abschnitten.

Das Wetter für den Nordkreis

Wirkliches Winterwetter war in den vergangenen beiden Jahren sehr rar. Man muss schon in den Januar 2019 zurückblicken und eine etwas längere Frost- und Schneeperiode zu entdecken, welche sich man bis in die Täler hinab getraut hat. In diesen Tagen allerdings finden wir die Kombination aus Schnee und Frost nicht nur auf unseren Bergen, sondern bis in die tieferen Lagen hinab. Tief „AHMED“ drückt seine Schneewolken noch bis zum Freitagabend vor allem an die Nordseite des Sauerlandes, so dass es gerade auch rund um Brilon und Olsberg für eine winterliche Landschaft mit einigen Zentimetern Neuschnee reicht. In der Nacht zu Samstag macht der Schneefall dann immer mehr Pausen, am Morgen fallen dann bei leichtem Frost nur noch einige schüchterne Flocken. Das Wochenende bringt dann selbst dem Ruhrtal feines Winterwetter mit einer zumindest dünnen Schneedecke und Temperaturen um den Gefrierpunkt. Besonders am Sonntag sollte sich die Sonne für längere Zeit durchsetzen können und die Winterlandschaft erstrahlt nochmals in einem besonderen Licht. In der dann verbreitet sternenklaren Nacht zu Montag sind vielfach die kältesten Temperaturen seit rund zwei Jahren möglich. Der Montag selbst ist dann ein wiederum für längere Zeit freundlicher Tag, erst zum Abend ziehen dichtere Wolken auf.

Trend:

Ein Winddrehung auf Nordwest führt ab Dienstag deutlich mildere Nordseeluft in die Region. Zumindest in den Tälern wird sich Tauwetter durchsetzen. Im weiteren Verlauf liegen Nordseeluft und Polarluft sehr nah beieinander, so dass schnelle und deutliche Wetterwechsel möglich sind.