Es war ein außergewöhnlicher Jahreswechsel. Deutlich weniger Raketen und Böller - die Polizei-Bilanz der Silvesternacht im HSK:
Hochsauerlandkreis. Die Polizei im Hochsauerlandkreis verzeichnete im Zeitraum vom Silvesterabend zwischen 18 Uhr bis zum Neujahrsmorgen um 6 Uhr 53 polizeiliche Einsätze. In der Silvesternacht des Vorjahres waren es noch 68 Einsätze. "Aus polizeilicher Sicht verlief der Jahreswechsel sehr ruhig", sagte ein Polizeisprecher der WP. Die Polizei war wegen der besonderen Lage im Corona-Lockdown mit mehr Einsatzkräften als üblich unterwegs. Die Ordnungsämter unterstützten die Polizeibeamten.
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Die Einsatzzahlen, aufgegliedert nach den sieben Wachbereichen im HSK, ergibt folgendes Bild: Arnsberg 27, Meschede 3, Brilon 6, Sundern 2, Winterberg 12 und Marsberg 3. Die Polizeiwache Schmallenberg hatte im Zeitraum keinen Einsatz zu verzeichnen.
Drifterszene nicht sonderlich aktiv
In Winterberg habe es bezüglich der Drifterszene kein ungewöhnlich hohes Einsatzaufkommen gegeben, so die Polizei. "Wir hatten einige Hinweise, denen wir nachgegangen sind." Vor Ort sei allerdings jeweils niemand mehr angetroffen worden. In den vergangenen Tagen hatten in Winterberg wiederholt vor allem Jugendliche mit ihren Autos auf Parkplätzen und anderen Plätzen gedriftet.
Die Einsätze im Kreisgebiet mit Bezug zu Silvester waren ebenfalls geringer als im Vorjahr. Waren beim Jahreswechsel 2019/2020 noch 29 Einsätze mit Silvesterbezug zu zählen, waren es beim Jahreswechsel 2020/2021 nur 15 Einsätze. Die Polizei musste drei mal wegen Sachbeschädigungen ausrücken. In zwei weiteren Fällen wurden Strafanzeigen wegen einer Beleidigung auf sexueller Grundlage erstattet.
Verstoß gegen Corona Schutzverordnung
In Arnsberg kam es zu einer gefährlichen Körperverletzung im Rahmen einer Häuslichen Gewalt. In Brilon wurde
in einem Fall gegen die Bestimmungen der Corona Schutzverordnung verstoßen. Dabei handelte es sich um einen Verstoß im öffentlichen Raum, so die Polizei. Eine Corona-Party wurde nicht gemeldet. Es wurden jeweils Ordnungswidrigkeitenanzeigen durch die Polizei gefertigt.
In Meschede wurde ein Rollerfaher angehalten und kontrolliert. Es stellte sich heraus, dass der Rollerfahrer ohne Fahrerlaubnis und mit fehlendem Versicherungsschutz für den Roller unterwegs gewesen war. Zudem war der Rollerfahrer während der Fahrt alkoholisiert. Eine Blutprobe wurde angeordnet und eine Strafanzeige gegen den
Fahrzeugführer gefertigt. In Arnsberg wurde ebenfalls nach einer Alkoholfahrt eines Pkw Fahrers eine Blutprobe angeordnet.