Brilon. Die Impfungen gegen das Corona-Virus beginnen jetzt auch im Hochsauerlandkreis. Das sind die wichtigsten Fakten im Überblick:

Olsberg/HSK. Die ersten Impfungen im Hochsauerlandkreis starten heute. Schon in den vergangenen Tagen wurde viel über den Impfstoff, das Impfzentrum in Olsberg und den Beginn der langersehnten Impfungen gesprochen. Die wichtigsten Fragen und Antworten hier im Überblick:

Kann ich mir schon jetzt einen Impftermin holen?

Marc Heines vom Katastrophenschutz des HSK betont schon in der ersten Pressekonferenz im Olsberger Impfzentrum, dass sich strikt an die vorgegebenen Prioritäten gehalten werde. Diese würden bei den Mobilen Teams liegen, die die Krankenhäuser und Pflegeheime ansteuern, wo das Personal oder die Bewohner zuerst geimpft werden. Gesundheitsminister Jens Spahn rechnet damit, dass erst im Sommer ein Impfangebot für alle gemacht werden kann.

Wie läuft eine Impfung im Olsberger Impfzentrum ab?

Zuerst müssen Impfwillige sich bei ihrem Hausarzt melden und eine Bescheinigung anfordern, die ihnen bestätigt, dass sie sich impfen lassen können und dürfen. Einen Termin für das Impfzentrum kann man über die ärztliche Notfallhotline 116 117 machen. Diese wird, sobald das Impfangebot für die ersten Menschen gemacht werden kann, freigeschaltet. Nach dem Anruf kann man dann eine Option über die Zahlentasten wählen, um mit der zuständigen Terminvergabestelle verbunden zu werden. Nur mit einem Termin werden Personen überhaupt in das Impfzentrum gelassen. Dort gibt es einen Laufzettel, auf dem die persönlichen Daten und der Impfstoff vermerkt werden, der verimpft wird. Die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe betont, dass der Laufzettel aufgehoben werden muss. Dieser ist für den zweiten Impftermin sehr wichtig. Nach der Impfung sollten die Geimpften im Wartebereich Platz nehmen, um abzuwarten, wie sie die Impfung vertragen. Die KVWL hatte schon während der Pressekonferenz auf die seltenen allergischen Schocks, aber auch Kreislauf-Probleme wegen der Aufregung oder Stress hingewiesen. Ein Impfdurchlauf dauert circa 60 Minuten.

Wo wird der Impfstoff gelagert?

Der Impfstoff wird teils in einem extra gebauten Raum in der Konzerthalle Olsberg gelagert. Dort wird der Impfstoff, der ein Pulver ist, auch von Pharmazeutisch-technischen Assistenten aktiviert. Das bedeutet, er wird in Kochsalzlösung aufgelöst und ist dann rund sechs Stunden impfbar.

Wann beginnen die ersten Impfungen im Impfzentrum?

Martin Reuther, Pressesprecher des Hochsauerlandkreises, betont gegenüber der WP, dass es nicht vor Mitte Januar losgehen werde. Die Priorität liege, wie Marc Heines schon erklärt hat, bei den mobilen Impfteams.

Wie wird das Impfzentrum organisiert?

Pro Impfstraße werden 20 Impfungen pro Stunde möglich sein, die Impfstraßen werden durchgängig von 8 bis 20 Uhr immer von montags bis sonntags geöffnet sein. Die Organisation des Impfzentrums in der Konzerthalle aber auch der mobilen Teams obliegt dem Hochsauerlandkreis. Auch die mobilen Impfteams fallen in diesen Organisationsbereich. Der HSK ist zudem für die Sicherheit zuständig. Ein vom Kreis beauftragter Sicherheitsdienst bewacht die Konzerthalle 24 Stunden am Tag.