Hochsauerlandkreis. Zum zweiten Mal seit Pandemie-Beginn häufen sich im HSK die Corona-Todesfälle. Die Erklärung zu den aktuellen Sterbefällen und eine Chronologie.

Seit Beginn der zweiten Corona - Welle mit stark steigenden Fallzahlen die Ende Oktober/Anfang November den Hochsauerlandkreis erreicht hat, haben sich die Meldungen über Todesfälle, die in einer Verbindung mit der durch das Coronavirus SARS-CoV-2 ausgelösten Krankheit Covid-19 , stehen gehäuft. Am Dienstag meldete der HSK -Krisenstab erneut vier Tote. Zuletzt hatte es eine vergleichbare Häufung von Todesfällen während der ersten Corona-Well e gegeben: im April.

Infektionslage in den Pflegeeinrichtungen

Ein wesentlicher Grund dafür, dass es aktuell wieder deutlich mehrere Sterbefälle im Zusammenhang mit Covid-19-Erkrankungen gibt, ist, dass das Virus derzeit kreisweit in mehreren Pflegeheimen auftritt. Es gebe zwar zum Teil mehrere Fälle in einer Einrichtung. In keinem der Häuser grassiere das Virus derart, dass man von einem Hotspot sprechen könne, so der Hochsauerlandkreis.

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„Die Infektionslage in den Pflegeeinrichtungen ist trotz der Erkrankungen derzeit unter Kontrolle“, so Martin Reuther, Sprecher des Hochsauerlandkreises. Keines der Häuser sei – Stand Dienstag – von einer Schließung bedroht. Allerdings: „Bis auf einen Fall handelt es sich bei den letzten zehn Sterbefällen um Bewohner von Pflegeheimen“, so Reuther. Betroffen waren das Haus Waldesruh in Winterberg (1), das haus Monika in Schmallenberg (3), das Christophorus Haus in Bestwig (2) und das Haus im Lenninghof in Schmallenberg (4).

32 Todesfälle gibt es seit Pandemiebeginn im Hochsauerlandkreis. Ein Überblick über die Entwicklung seit Beginn der Pandemie im Hochsauerlandkreis:

März – 1 Todesfall

• In der Nacht auf den 31. März stirbt der erste Patient im Marienhospital Arnsberg (Klinikum Hochsauerland). Der 64-Jährige aus Schmallenberg hatte mehrere chronische Vorerkrankungen, heißt es von der Pressestelle im Hochsauerlandkreis.

April – 15 Todesfälle

• Im städtischen Krankenhaus Maria-Hilf Brilon verstirbt am 2. April ein Mann an den Folgen der Lungenkrankheit Covid-19. Der verstorbene Mann stammte aus Brilon und wurde 77 Jahre alt. Er ist am Abend im Maria-Hilf Krankenhaus Brilon gestorben. „Ursprünglich war er nicht wegen einer Corona-Infizierung in dem Krankenhaus“, sagte HSK-Sprecher Martin Reuther auf die damalige Nachfrage der Westfalenpost.

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• Am 6. April ist im Marienhospital Arnsberg (Klinikum Hochsauerland) ein 81-jähriger Mann aus Sundern mit mehreren chronischen Vorerkrankungen an Covid-19 gestorben.
• Nur wenig später sterben vier Menschen, jeweils zwei im Marienhospital Arnsberg (Klinikum Hochsauerland) und im Fachkrankenhaus Kloster Grafschaft Schmallenberg. Alle vier Patienten waren mit dem Coronavirus infiziert. Erstmals ist damit im Hochsauerlandkreis auch eine weibliche Patientin gestorben, die an der Lungenkrankheit Covid-19 litt. Die Frau und die drei Männer waren 70, 86, 92 und 96 Jahre alt. „Sie hatten alle Vorerkrankungen. Zum Teil handelte es sich dabei um schwerste Vorerkrankungen“, sagte Kreissprecher Martin Reuther . Die verstorbenen Patienten kamen aus Meschede, Winterberg und Schmallenberg.
• Am 9. April wird bekannt, dass in einem Paderborner Krankenhaus ein 71-jähriger Mann aus Marsberg gestorben ist.

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• Am 13. April vermeldet der Krisenstab einen weiteren Todesfall, der im Zusammenhang mit dem Coronavirus steht: Im Marienhospital Arnsberg (Klinikum Hochsauerland) ist ein 65-jähriger Mann aus Arnsberg mit erheblicher Vorerkrankung gestorben.
• 14. April: Im Hochsauerlandkreis gibt es zwei weitere Tote im Zusammenhang mit Corona. In Schmallenberg starb eine 97-jährige Frau bereits am Gründonnerstag, 9. April. Der behandelnde Arzt hatte den Test auf das Coronavirus nach ihrem Tod veranlasst. Eine 96-jährige Frau ist am Dienstagvormittag, 14. April, in einer Pflegeeinrichtung in Meschede gestorben. Damit gibt es HSK-weit mittlerweile elf Corona-Patienten, die verstorben sind
• Eine 75-jährige Frau aus Medebach ist am Donnerstag, 16. April, in einem Krankenhaus außerhalb des HSK gestorben. Sie hatte mehrere Vorerkrankungen.
• Der Hochsauerlandkreis muss nur einen Tag später erneut einen Sterbefall vermelden. Eine 89-jährige Frau aus Meschede ist am Freitag, 17. April, im Marienhospital Arnsberg (Klinikum Hochsauerland) gestorben. Sie hatte mehrere Vorerkrankungen.
• Am 24. April wird bekannt, dass eine 83-jährige Frau aus Winterberg in einem Krankenhaus außerhalb des Hochsauerlandkreises gestorben ist. Sie hatte erhebliche Vorerkrankungen. Damit gibt es kreisweit 14 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus.

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• Der Hochsauerlandkreis vermeldet am 28. April einen weiteren Sterbefall aufgrund einer Corona-Infektion. Eine 95-jährige Frau aus Meschede ist gestorben. Sie litt unter einer Vorerkrankung.
• Eine 95-jährige Frau aus Meschede ist am Donnerstag, 30. April, im Marienhospital Arnsberg (Klinikum Hochsauerland) verstorben. Sie hatte erhebliche Vorerkrankungen.

Mai – 1 Todesfall

• Ein 79-jähriger Mann ist am 4. Mai in Winterberg gestorben. Er hatte erhebliche Vorerkrankungen, wie der Kreis damals mitteilt.

Juli – 1 Todesfall

• Ein 71-jähriger Mann ist am 28. Juli in Arnsberg verstorben. Er wurde mehrere Wochen intensiv behandelt. Es ist nach langer Zeit der erste Todesfall im HSK, der auf eine Infektion mit dem Coronavirus zurückgeht. Kreisweit gibt es damit 18 Sterbefälle in Zusammenhang mit Corona.

September – 1 Todesfall

• Eine 90-jährige Frau ist 22. September, im St.-Marien-Hospital Marsberg verstorben und befand sich in stationärer Behandlung. Sie hatte erhebliche Vorerkrankungen.

Oktober – 2 Todesfälle

• Am 21. Oktober stirbt eine 92-Jährige Frau im Krankenhaus Maria-Hilf während einer stationären Behandlung. Sie hat erhebliche Vorerkrankungen.
• Im Marienhospital Arnsberg ist am 22. Oktober ein 73-jähriger Mann gestorben, der Vorerkrankungen hatte.

November – bislang 11 Todesfälle

• Ein Mann (87) aus Schmallenberg verstirbt am 2. November im Krankenhaus. Er war in stationärer Behandlung und hatte laut Kreis schwerste Vorerkrankungen.
• Am 3. November stirbt ein 76-jähriger Mann aus Bestwig im Krankenhaus. Er befand sich in stationärer Behandlung und hatte schwere chronische Vorerkrankungen.
• Am 2. November gibt es einen neuen Todesfall: Bei dem Verstorbenen handelt es sich um einen 54-jährigen Mann aus Arnsberg. Er hatte Vorerkrankungen und starb nach stationärer Behandlung im Krankenhaus.

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• Am Samstag, 7. November, verstarb eine 97-jährige Frau aus Bestwig im Krankenhaus. Sie befand sich in stationärer Behandlung. Somit sind 25 Menschen aus dem Hochsauerlandkreis in Verbindung mit Covid-19 gestorben.
• Eine 97-jährige Frau aus Schmallenberg verstirbt am 9. November. Sie befand sich in stationärer Behandlung.
• Erneut gibt es zwei Todesfälle von Frauen aus Pflegeheimen in Schmallenberg zu vermelden. Eine 92 Jahre alte Frau und eine 91 Jahre alte Frau – jeweils mit Vorerkrankungen – versterben am 12. November.
• Am 17. November meldet der Hochsauerlandkreis vier weitere Todesfälle: Am Wochenende sind ein 95-jähriger Mann und eine 82-jährige Frau aus Schmallenberg sowie ein 88-jähriger Mann aus Winterberg verstorben. Am Montag, 16. November, starb eine 86-jährige Frau aus Bestwig. Insgesamt sind es somit 32 HSK-weit Sterbefälle in Verbindung mit einer Corona-Infektion.