Olsberg. Der Bürgermeister für Olsberg, Wolfgang Fischer, wurde vereidigt. Er findet im Rat deutliche Worte zur Corona-Pandemie und seiner Enttäuschung:

Der neue Rat in Olsberg ist vereidigt. In der konstituierenden Ratssitzung in Olsberg ist jetzt der Bürgermeister Wolfgang Fischer erneut vereidigt worden. Seine Stellvertreter sind ebenfalls ernannt worden: Beate Ruhland (CDU) als 1. Stellvertreterin und Peter Rosenfeld (SPD) als 2. Stellvertreter wurden einstimmig gewählt. Acht Ausschüsse bildete der Rat für die Wahlperiode bis 2025.

Stimmung in der Konzerthalle ist gedrückt

Die Stimmung in der Konzerthalle Olsberg ist nicht festlich. Eher still. Jedes Ratsmitglied trägt Maske, selbst am Platz. Niemand steht auf, um sich mit jemandem an einem anderen Tisch zu unterhalten. Vor Beginn herrscht fünf Minuten lang fast ausschließlich Stille.

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Man merkt: diese konstituierende Ratssitzung ist eine andere. Die Enttäuschung darüber ist Wolfgang Fischer anzumerken, als er aufsteht und seine erste Rede in der neuen Legislaturperiode hält. „Ich hätte mir auch heute gewünscht, dass die Vereidigung und Einführung meiner Person, natürlich auch die Verpflichtung und Einführung der Ratsmitglieder als auch der Stellvertretenden Bürgermeister etwas feierlicher verlaufen würde.“

Pandemie die größte Herausforderung seit 2. Weltkrieg

Zwar sei er froh, dass es die Konzerthalle gebe und die Ratssitzung hier stattfinden könne – auf genügend Abstand – allerdings wünsche er sich in den Ratssaal des Rathauses. Hier gehöre die Ratssitzung hin. „Die Corona-Pandemie hat uns voll im Griff und führt zu erheblichen Einschränkungen in unserem persönlichen Lebensumfeld.

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Ja, es ist die größte Herausforderung für uns alle seit dem 2. Weltkrieg.“ Deutliche Worte, die er noch mit einem Versprechen unterstreicht: „Wir werden uns dieser aktuellen Herausforderung gemeinsam stellen und als Bürgermeister dieser Stadt kann ich Ihnen versprechen, dass die Verwaltung der Stadt Olsberg und auch meine Person alles in unserem Zuständigkeitsbereich tun werden, damit wir gemeinsam gut und vielleicht auch gestärkt aus dieser Pandemie kommen.“

Keine Feierstimmung im Rat

Wolfgang Fischer hält sich kurz. Nach der Rede beginnt er direkt mit der Tagesordnung, die 18 Punkte umfasst, so auch seine Vereidigung, die er zwar abhält, die aber ohne Händeschütteln oder Blumenstrauß auskommt.

Feierstimmung? Nein, der Bürgermeister bemüht sich, die Ratssitzung so schnell es geht zu beenden. In 45 Minuten werden 18 Tagesordnungspunkte abgehakt, dann ist diese so andere konstituierende Ratssitzung vorbei. Die gedämpfte Stimmung bleibt.

Ausschussvorsitzende

Hauptausschuss: Wolfgang Fischer
Rechnungsprüfungsausschuss
: Rudolf Przygoda (SPD)
Betriebsausschuss: Frank Kleine-Nathland (CDU)
Ausschuss Bildung, Sport, Freizeit: Stephan Hoevels (SPD)
Ausschuss Ordnung und Soziales: Jeannette Friedrich (CDU)
Ausschuss Planen und Bauen: Uwe Lingenauber (CDU)

Ortsvorsteher

Zwölf Ortsvorsteher wurden ebenfalls gewählt, zwei davon (für Elleringhausen und Wiemeringhausen) müssen noch zu einem späteren Zeitpunkt benannt werden.

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Fest stehen Martin Aleff für Antfeld, Ingo Hanfland für Assinghausen, Karl-Wilhelm Fischer für Bigge, Gabriele Rahmann für Bruchhausen, Klaus-Peter Körner für Brunskappel, Frank Kreutzmann für Elpe/Heinrichsdorf, Michael Becker für Gevelinghausen, Winfried Henke für Helmeringhausen, Sabine Bartmann für Olsberg und Elmar Hanfland für Wulmeringhausen.

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