Olsberg. In Olsberg werden 41 alte Bäume der Säge zum Opfer fallen. Das bestätigt die Stadt. Dieser Grund steckt hinter der Fäll-Aktion:
In zahlreichen Olsberger Ortsteilen sowie auch in der Kernstadt stehen im November und Dezember umfangreiche Baumfällarbeiten an. Mit dieser Maßnahme will und muss die Stadt ihrer Verkehrssicherungspflicht nachkommen, damit durch plötzlich herabfallendes Astwerk niemand zu Schaden kommt.
Bei der letzten Baumbegutachtung im Sommer und Frühherbst stellten die zuständigen Baumkontrolleure fest, dass insgesamt 41 Bäume nicht mehr zu retten sind und demnächst der Motorsäge zum Opfer fallen. Betroffen sind vor allem Eschen, aber auch Birken, Ahorn und Weiden in den städtischen Straßen und am Wegesrand von Antfeld, Assinghausen, Bruchhausen, Brunskappel, Elleringhausen, Wiemeringhausen, Wulmeringhausen und auch Olsberg.
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In allen Ortsteilen wurden schon jetzt, falls erforderlich, Sicherungsmaßnahmen vom Bauhof vorgenommen.
Schäden an den kranken Bäumen zu groß
Nach Auskunft von Angelika Beuter von der Pressestelle der Stadt Olsberg, haben die Schäden an den kranken Bäumen verschiedene Gründe.
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Sie sind entweder recht alt, wurden vom Pilz befallen oder konnten den Stürmen und Blitzen in den letzten Jahrzehnten nicht trotzen. Bei den maroden Eschen steht laut der Experten allerdings fest, dass die Ursache im Eschentriebsterben zu suchen ist.
Auch wenn es in Olsberg, wie in vielen anderen Kommunen üblich, keine Baumsatzung gibt, die eine Neuanpflanzung vorsieht, wird nach Möglichkeit ein Teil der gefällten Bäume ersetzt. Wenn im November und Dezember Mitarbeiter des städtischen Bauhofs in Zusammenarbeit mit einer Fremdfirma zum Baumfällen anrücken, wird vor Ort auch der Grünschnitt vorgenommen. Das teilte die Stadt Olsberg auf Anfrage mit.
Eichenwäldchen ist nicht betroffen
Unter den 41 Bäumen, die gefällt werden müssen, sind allerdings nicht die in Jahre gekommenen Bäume im beliebten Eichenwäldchen, durch das der Kneippwanderweg führt. Da sich das Wäldchen in Privatbesitz befindet, muss die Stadt mit den Eigentümern nach einer Lösung suchen (wir berichteten), um die Nutzung für Erholungssuchende und Wanderer wieder zu ermöglichen. Schließlich dürfte es nicht mehr lange dauern, bis die neue Brücke über die Ruhr auf der Steinhelle fertig ist.
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