Hochsauerlandkreis. Der Verdi-Streik sorgt für Konfusion bei Eltern. Es wird gerätselt, welche Schulbusse am Freitag noch fahren könnten. Diese Fakten stehen fest:
Bei vielen Eltern von schulpflichtigen Kindern herrscht aufgrund der Streikankündigung im öffentlichen Dienst für Freitag (2. Oktober) große Verunsicherung: Welche Buslinien fahren überhaupt zu den Schulen, müssen wir private Fahrgemeinschaften gründen?
Fakt ist, dass alle Busse von Westfalenbus (BRS) wie gewohnt fahren. Gestreikt wird auf den Linien der RLG in den Städten Medebach, Winterberg, Brilon, Olsberg und Marsberg. Es ist nicht möglich klar zu sagen, wo in diesen fünf Städten nur der Westfalenbus fährt und wo der RLG zuständig ist. Die Linien überlappen teilweise. Jedoch hat der RLG in Marsberg nur drei Buslinien im Einsatz, Hallenberg wird von Westfalenbus bedient und ist damit nicht von den Streikaktivitäten betroffen.
Subunternehmer der RLG fahren im Altkreis Brilon
Die RLG hat auf einigen Linien Subunternehmer im Einsatz, so dass hier vor allem morgens einige Busse trotz Streik fahren werden. „Diese Busse fahren allerdings immer auf den Linien und zu den Zeiten. Sie wurden nicht extra beauftragt, um die RLG-Ausfälle aufzufangen“, sagt Alexandra Schäfer von der RLG. In der Sekundarschule Medebach-Winterberg sind hier besonders die Schülerinnen und Schüler aus Grafschaft betroffen, für die morgens noch ein Subunternehmer zur Schule hinfährt. Den Rückweg müssen die Grafschafter Eltern selbst organisieren.
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Das Geschwister-Scholl-Gymnasium, dessen Woche mit einem Corona-Fall und 130 Quarantäne-Verordnungen für Schüler und Lehrer begann und nun mit einem Busstreik endet, hat alle Eltern in einem Schreiben gebeten, sich über Fahrten auf den RLG-Linien zu informieren. Die RLG hat dazu auf ihrer Seite rlg-online.de unter dem Punkt Aktuelles eine öffentliche Übersicht eingestellt, welche Fahrten am Freitag durch beauftragte Subunternehmer durchgeführt werden können.
Grundschulen wurden über Streik informiert
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„Wir haben die Grundschulen im Vorfeld über den Streik und die Fahrtmöglichkeiten mit Subunternehmern informiert, damit die Kinder gegebenenfalls eher aus dem Unterricht entlassen werden können, um den Bus erreichen zu können. Eventuell müssen sie aber auch warten. Trotzdem sollte sichergestellt werden, dass sie zur Schule und wieder zurückkommen können“, erklärt Schäfer. Das Fahrtenangebot erweitern oder auch andere Schulen entsprechend in Kenntnis setzen wollte der RLG allerdings nicht. „Das ist der Sinn eines Streiks. Es soll zu Ausfällen kommen und wir wollten den Kollegen nicht in den Rücken fallen, in dem wir Fahrten anbieten.“