Brilon. Svenja Mellin hat ein Angebot für Mütter aus Brilon gegründet: Als sie vor zehn Monaten selbst Mutter wird, kam sie auf die besondere Idee.

Svenja Mellin ist vor zehn Monaten Mutter geworden – und hat die Elternzeit genutzt, um ein eigenes Angebot für Mütter in Brilon zu etablieren: „verymove“ – ein Tanzangebot für Mütter mit Baby, dass sogar zur Rückbildung geeignet ist. Und sie plant noch weitere Angebote.

„Als ich Mutter wurde, habe ich verzweifelt in Brilon nach Kursangeboten gesucht, die nichts mit Pekip zu tun hatten. Das ist nämlich einfach nichts für mich“, erzählt Svenja Mellin. Sie tanzt gerne, aber weder in Brilon noch in den umliegenden Städten findet sich ein Tanz-Angebot für junge Mütter. Erst in Paderborn wäre eine Möglichkeit, aber so weit will Svenja Mellin nicht fahren.

Brilonerin stößt auf MAWIBA

Bei ihrer Recherche stößt die Brilonerin auf MAWIBA – einen Mama-Baby-Tanz.

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„Der Tanz beinhaltet auch Beckenbodentraining. Ich war sofort begeistert“, sagt Svenja Mellin. Sie beginnt direkt eine Ausbildung zur MAWIBA-Tanztrainerin. Sie will Brilonerinnen die Möglichkeit geben, neben den klassischen Angeboten etwas Neues auszuprobieren. Das Angebot für Eltern mit Kindern in Brilon und Umgebung vergrößern und die Menschen zusammen zu bringen. Das ist ihr Ziel. Dabei richtet sich das beckenbodenschonende Tanzkonzept vor allem an Schwangere und Mütter mit Babys in der Trage, kann aber auch von allen Frauen getanzt werden.

Kein schweißtreibendes Training

MAWIBA Tanzkurse sollen dabei keine schweißtreibenden Mama-Baby-Fitness Einheiten sein, es gehe darum, den Körper nach der Geburt sanft wieder fit zu bekommen und vorrangig den Beckenboden zu stärken. Vorkenntnisse seien nicht nötig.

Corona-konformes Training

Unter www.verymove.dance gibt es weitere Informationen rund um das Angebot von Svenja Mellin, wie kostenfreie Schnupperkurse und einen informativen Überblick über das MAWIBA-Konzept.

Auf der Website gibt Svenja Mellin auch Informationen zum corona-konformen Tanzen: „Wir haben bei Hebamme Kathrin einen Raum, in dem wir den Mindestabstand einhalten können und tanzen ohne Maske, es wird gut gelüftet und desinfiziert. Die Teilnehmer Zahl ist stark begrenzt, wir tanzen nur in kleiner Runde von 6. Beim Tanzverein haben wir unglaubliche 120 Quadratmeter Platz! Das bedeutet zwar auch eine begrenzte Teilnehmer Zahl, aber trotzdem eine größere Runde von 14.“

„In jeder MAWIBA-Stunde wird eine neue Choreografie erlernt. Neben dem Tanzen bleibt natürlich genug Zeit um andere Mamas zu treffen, sich auszutauschen und eine gute Zeit miteinander zu erleben. Natürlich kann jederzeit gestillt, gewickelt oder das Fläschchen gegeben werden“, schreibt die Brilonerin auf ihrer Website. Dabei ersetze der Tanz allerdings nicht die Rückbildung durch Hebamme und co.

Doch das Angebot reicht Svenja Mellin nicht. Ab November bietet sie bei “verymove“ auch „nappydancers“ an, ein Kindertanzkurs für 1,5- bis 3,5-Jährige, die mit der Bezugsperson zusammen tanzen können. „Ich möchte mich ganzheitlich aufstellen und finde es toll, Kinder von der Geburt bis zu ihrem vierten Lebensjahr begleiten zu können.“

Zusammenarbeit mit Briloner Hebamme

Derzeit arbeitet sie mit der Hebamme Kathrin Ströthoff zusammen, die ihre Praxis nahe des Christophorus-Haus Brilon betreibt.

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„Kathrin Ströthoff unterstützt mich total und ich darf ihre tollen Praxisräume für meine Kurse nutzen“, sagt Svenja Mellin dankbar. Teils bietet sie die Tanzkurse aber auch in der Briloner Bahnhofstraße an, wo der Tanzverein einen Raum betreibt.

Derzeit ist Svenja Mellin noch in Elternzeit, will aber später komplett in Verymove einsteigen. Ihr Mann unterstützt sie dabei. „Wir haben außerdem großes Glück mit unserer Tochter. Sie ist so pflegeleicht und ich kann sie überall mit hinnehmen.“

Stillberatung ist in Planung

Für die Zukunft hat sie ein weiteres Angebot in petto: Sie möchte einen Stilltreff anbieten, lässt sich derzeit zu einer ehrenamtlichen Stillberaterin ausbilden. „Ich möchte die Mütter bei allem rund ums Stillen unterstützen und das Stillen wieder „salonfähig“ machen. Dafür stehe ich Hilfesuchenden auch schon zur Seite. Verymove soll mehr sein als nur Kurse, es soll Menschen unterstützen und verbinden.“

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