Altkreis Brilon. Die Kommunalwahl ist vorbei. Sieger freuen sich, Verlierer lecken die Wunden. Das sind die Stimmen aus dem Altkreis Brilon zum Wahlausgang.
Die NRW-Kommunalwahl 2020 ist vorbei. In Brilon, Olsberg, Marsberg, Winterberg, Hallenberg und Medebach wird es keine Stichwahl geben. Das sagen die Sieger uns Verlierer zum Ausgang der Wahl.
Hallenberg
Carlo Cronenberg (FDP-Kreisvorsitzender und Bundestagsabgeordneter): „Sensation in Hallenberg! Mein herzlicher Glückwunsch geht an Enrico Eppner zur voraussichtlichen Wahl zum Bürgermeister! Ebenso gratuliere ich allen Kandidatinnen und Kandidaten zur Wahl in den Stadtrat!
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Es zeigt sich, dass junge Menschen, die bereit sind mit liberalen Werten Verantwortung zu übernehmen, das Vertrauen der Wähler gewinnen können.Mein Glückwunsch geht nach ebenfalls nach Olsberg. Dominik Stahl und seine Mannschaft haben es aus dem Stand in den Stadtrat mit Fraktionsstatus geschafft!“
Enrico Eppner (designierter Bürgermeister, FDP): „Dieses Wahlergebnis ist geschichtsträchtig und gelebte Demokratie, ich freue mich riesig, auch über unsere sechs Direktmandate.
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Wir von der FDP erkennen an, dass in Hallenberg in den vergangenen Jahrzehnten vieles gut gelaufen ist, und versprechen, nicht überheblich zu werden. Es braucht niemand Angst zu haben, dass die jungen Wilden jetzt alles über den Haufen werfen, Wir wollen konstruktiv frischen Wind in die Stadt bringen. Ich bin mir der Würde und der Bedeutung des Bürgermeisteramtes bewusst und möchte als Moderator Hand in Hand mit allen Fraktionen immer das Beste für Hallenberg erreichen.“
Matthias Stappert (Bürgermeisterkandidat, CDU): „Enrico Eppner hat mit seinen Kandidaten sehr gute Wahlkampfarbeit geleistet. Ich sehe keine grundlegenden Probleme in der CDU, auch wir haben einen guten Wahlkampf geführt. Das Wahlergebnis spiegelt deutlich wider, dass Hallenberg einen Generationen-Wechsel in der Politik will. Ich wünsche Enrico Eppner größtmöglichen Erfolg und immer eine glückliche Hand für die vielfältigen Aufgaben, die ihn erwarten. Dieses Amt ist eine Riesenchance für einen so jungen Mann. Ich bin sicher, dass er die Herausforderungen meistern wird. Ich selbst bleibe somit Bürgermeister a.D.. Momentan habe ich keine beruflichen Angebote. Zugegeben, es gibt schönere Tage in meinem Leben.“
Michael Kronauge (noch amtierender Bürgermeister, CDU): „Ich muss mich nach diesem Wahlabend erst einmal fassen, das ist ein Erdrutsch für Hallenberg. In dieser Deutlichkeit hätte ich weder den Wahlausgang für das Bürgermeisteramt noch für den Stadtrat erwartet.
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Unsere CDU-Fraktion hat eine gute Wahlperiode gehabt, es gab keine Steuer- und Gebührenerhöhungen und keine Schulden trotz großer Investitionen. Aber der Bürger hat etwas anderes gewollt, das ist gelebte Demokratie, das akzeptieren wir. Die FDP hat eine starke und engagierte Truppe mit einem tollen Wahl-Ergebnis. Ab jetzt muss sie liefern.“
Olsberg
Günter Villnow (Ratsmitglied Die Linke): „Ich möchte meine Prioritäten im kommenden Rat auf die Digitalisierung und das Schulwesen richten. Eigentlich hatte ich noch mit einem Sitz mehr für uns gerechnet.“
Wolfgang Fischer (CDU, Bürgermeister): „Das Ergebnis hat gezeigt, dass versucht wurde, einen Keil zwischen die Dörfer und die Kernstadt zu treiben.“
Peter Rosenfeld (SPD, Bürgermeisterkandidat): „Es ist ein super Ergebnis und ich bedanke mich bei allen Wählerinnen und Wählern für das Vertrauen. Wir werden in den nächsten fünf Jahren Sachpolitik machen, wie die Bürger das von uns erwarten.“
Marsberg
Thomas Schröder (designierter neuer Bürgermeister, CDU): „Ich bin überwältigt. Ich bin stolz auf mein Team, die mich wunderbar unterstützt haben und sehr, sehr stolz auf mein Heimatdorf.“ Fast 76 Prozent haben ihn in Erlinghausen gewählt.
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Rüdiger Nentwig (SPD, Bürgermeisterkandidat): „Ich habe auf jeden Fall gewonnen.“ Rüdiger Nentwig zieht in den neuen Stadtrat ein.
Winterberg
Anja Licher-Stahlschmidt (Bürgermeisterkandidatin, SPD): „Ich freue mich, dass wir über 2000 Stimmen bekommen haben. Wir als SPD haben nun den Auftrag, uns in der Opposition darum zu kümmern, trotzdem so gut es geht, verfolgt werden.“
Michael Beckmann (designierter Bürgermeister, CDU): In der Höhe habe ich natürlich nicht mit den Ergebnissen gerechnet und ich freue mich, wie stabil sie für mich gesprochen haben. Diesen Vertrauensvorschuss will ich nun einlösen.“
Brilon
Dr Christof Bartsch (Bürgermeister, SPD): „Ich werde je nach Thema auf wechselnde Mehrheiten setzen.“
Niklas Frigger (Bürgermeisterkandidat, CDU): „Wir sind natürlich ein bisschen enttäuscht. Wir haben gehofft, den Gegener wnigstens in die Stichwahl drängen zu können.“
Karin Schreckenberg (unabhängige Bürgermeisterkandidatin): „Ich ärgere mich ein wenig, dass es nicht zu Platz 3 gereicht hat.“ Mit 5,12 Prozent landete sie auf Platz 4 hinter BBL Kandidatin Frauke Müthung (5,13 Prozent).
Medebach
Thomas Grosche (Bürgermeister, CDU): „Das Ergebnis motiviert mich. Es ist aber zugleich auch Verpflichtung.“