Altkreis. WESTFALENPOST und Veltins haben die WP-Schützenhilfe ins Leben gerufen. Kreativen Vereinen winken 10.000 Euro. Und darum geht’s:

Die Abstimmung zur WP-Schützenhilfe läuft. Unter den 36 Teilnehmern (Stand: Freitagmittag) sind gleich sieben Vereine aus dem Altkreis. Somit besteht eine große Chance, dass einer von uns ausgezeichnet wird. Da in diesem Jahr die Schützenfeste nicht wie gewohnt stattfinden, möchte unsere Zeitung gemeinsam mit der Brauerei Veltins die Schützenvereine und Bruderschaften in der Region mit dem Wettbewerb unterstützen. Im Rahmen einer Publikumsabstimmung und eines Juryvotums werden insgesamt 10.000 Euro und 300 Liter Freibier vergeben. Bislang haben Silbach, Siedlinghausen, Obermarsberg, Bruchhausen, Liesen, Madfeld und Medebach ihren Schützenhut in den Ring geworfen: Heute stellen wir die ersten drei Bewerber vor; die anderen folgen.

Silbach

Die Idee der St.-Hubertus-Bruderschaft für ein „Gartenschützenfest“ war schon ziemlich einzigartig: Wenn schon kein Schützenfest gefeiert werden kann, dann soll wenigstens Schützenfestatmosphäre in die privaten Gärten der Einwohner transportiert werden. Dank einer riesigen Beschallungsanlage wurde ein corona-konformes Schützenfestprogramm vom Silberberg ins gesamte Dorf übertragen. Fassbier wurde in 5-Liter-Gebinden angeboten, der Fleischer stellte ein Grillpaket zusammen und der Vorstand verteilte in Uniform Secherspacks Bier – und dann ging es ab.

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Eine weitere Aktionen: Die Bürger reichen Fotos ein, die das Dorfleben in diesen ungewohnten Zeiten dokumentieren und ein Stammtisch spendet für jedes Foto Geld für die Renovierung der Toilettenanlage an der Vogelstange. Für den 19. Februar will sich die HubertusSchützenbruderschaft etwas Besonderes einfallen lassen, wenn sie (hoffentlich!) die Stadtverbandsversammlung der Stadt Winterberg ausrichten wird.

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Siedlinghausen

Ein „Schützenfest im Homeoffice“ hat die St.-Johannes Bruderschaft veranstaltet. Sie schreibt u.a.: „Mit unseren Vorstandsmitgliedern und Majestäten haben wir zunächst ein unterhaltsames Video gedreht und auf Youtube veröffentlicht. Zusätzlich wurden lustige Bilder gepostet Das eigentliche Schützenfest im Homeoffice begann mit einem Wortgottesdienst und Kranzniederlegung auf dem Schützenplatz . Am Nachmittag wurden verschiedene Lieferservices angeboten - darunter auch der schützenfesttypische „Hot Dog Spezial“.

So funktioniert der Wettbewerb

Bis 31. August um 10 Uhr kann in einem Online-Voting (wp-schuetzenhilfe.de) das Publikum über die verschiedenen Aktionen und Ideen der Schützenvereine täglich abstimmen. Weiterhin können sich noch bis zum 31. August 2020 weitere Schützenvereine und Bruderschaften bewerben.

Im Anschluss an die Publikumsabstimmung tagt am 1. September eine Jury aus Mitgliedern unserer Zeitung, der Brauerei Veltins und des Sauerländer Schützenbundes. Das Gesamtergebnis setzt sich aus 70 Prozent Online-Voting und 30 Prozent Jurywertung zusammen.

Es gibt insgesamt 10.000 Euro für die Vereine zu gewinnen. Je Kategorie (Konzept und Kommunikation) werden die ersten drei Plätze mit insgesamt 5000 Euro gefördert.

Der 1. Platz erhält 2500 Euro, der 2. Platz erhält 1500 Euro und der 3. Platz erhält eine Förderung von 1.00 Euro. Zusätzlich erhalten die insgesamt sechs Gewinner jeweils 50 Liter Veltins.

Außerdem stellt Veltins für die Voting-Teilnehmer 55 Leserpreise zur Verfügung. Diese Gewinner erhalten jeweils einen Veltins-Geschenkkarton.

Zur der Uhrzeit, zu der sonst der Festzug stattfindet, fuhr das Königspaar mit Hofstaat durchs Dorf und warf u. a. Süßigkeiten für die Kinder. Zudem wurde ein Livestream im Stile einer TV-Sendung aus der Halle eingerichtet. Außerdem nutzen die Schützen die corona-bedingte Auszeit, um sich um die denkmalgeschützte Schützenhalle zu kümmern. Einige dringende Investitionen mussten aufgrund der durch Absagen von Veranstaltungen wegbrechender Einnahmen verschoben werden.

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Obermarsberg

Auch die St.-Peter-und-Paul-Schützenbruderschaft war sehr aktiv. Sie schreibt u.a.: „Auf Initiative des Königspaares wurde eine Aktion für den Zusammenhalt des Ortes gestartet. Per Video wurde dazu aufgerufen, die coronabedingt ,mit Abstand’ längste Fahne des Sauerlandes zu bilden. Die Fahne sollte symbolisch für den Zusammenhalt und deren Identifizierung mit dem Schützenwesen stehen, um auch in diesen Zeiten gemeinsam Flagge für den Spirit von Schützenfest zu zeigen. Aus 83 Fahnen entstand am eigentlichen Stangenabend die bisher „mit Abstand“ längste Fahne des Sauerlandes mit einer Länge von rund 300 Metern. Außerdem wurde die „Glinnepost“ erstellt - eine Schützenfestzeitung, in der die Aktionen des vergangenen Jahres rund um das Schützenwesen dokumentiert sind.